Sonntag, 11. Mai 2008

Nachtrag

Hi ihr Lieben!

Heute finde ich endlich Zeit, um euch von meinem Besuch zu erzählen.

Also, am 1. Mai sind meine Oma und meine älteste Schwester Maria zu Besuch gekommen. Ich hab mich schon im Vorfeld irrsinnig darauf gefreut, dass sie die Strapazen des langen Fluges auf sich nehmen und zu mir kommen!

Am 1. Mai haben wir uns also um ca. 17:30 vor dem Hotel der beiden im Zentrum in der Nähe des Doms getroffen. Der Flug hat zum Glück gut geklappt und die beiden haben ganz frisch ausgesehen.
Nachdem wir die Zimmer bezogen haben, sind wir zu Fuß in die Stadt spaziert und haben köstlich zu Abend gegessen. Das Restaurant war ein Italiener mit sehr uriger Gaststube und hervorragendem Essen. Wir haben uns auch super unterhalten und die Zeit ist total schnell vergangen.
Um ca. 21:30 waren wir wieder beim Hotel - die beiden waren natürlich ein bisschen müde und sind gleich schlafen gegangen, während ich nach Hause geradelt bin.

Am Freitag bin ich zum Frühstücken um halb 10 ins Hotel gekommen. Die beiden konnten leider schlecht schlafen, weil die Zimmer auf die Straße gelegen sind, obwohl ich eigentlich extra gesagt habe, ich möchte ruhige Zimmer. Wir haben also bei der Rezeption gefragt, ob es möglich ist zu wechseln und haben kurz darauf schon die neuen Zimmerschlüssel in Händen gehalten. Das Frühstücksbuffet hat keine Wünsche offen gelassen und wir haben uns die Bäuche vollgeschlagen.
Anschließend haben wir uns auf den Weg zum Dom gemacht. Das Wetter war leider nicht so schön - es hat leicht geregnet und war windig. Also haben wir kurzerhand beschlossen, nicht nur den Dom, sondern auch das Museum mit den Reichsregalien zu besuchen. Der Dom gefällt mir mit jedem Mal besser und Oma hat eine sehr gute Informationsbroschüre gekauft, die uns interessante Details näher gebracht hat. Auch der Besuch des Museums war sehr interessant.
Wir sind dann noch in die Innenstadt spaziert (inzwischen hat die Sonne gescheint) und haben ein sehr nettes Lokal zum Mittagessen gefunden.
Danach hat sich Oma ein bisschen ausgeruht und Maria und ich sind zu mir nach Hause gefahren. Um 15 Uhr haben wir unser Mietauto abgeholt - ein Opel Astra, der sehr gut gegangen ist!
Eine Stunde später haben wir uns mit Oma im Hotel getroffen und noch ein paar Waffeln verdrückt, bevor wir zu mir gefahren sind. Im Hotel hat man am Nachmittag selbst Waffeln machen können - das ganze gratis. Dazu konnte man sich mit Kaffee, Tee und Kakao bedienen.
Wir sind dann zu mir nach Hause gefahren, wo ich den beiden mein Zimmer und das Haus gezeigt habe.
Am Abend sind wir ins Freilichtmuseum Sverresborg in Trondheim gefahren, um dort in einem Wirtshaus aus dem Jahre 1739 tradiditionell norwegisch zu essen. Maria hat Fiskekaker (Fischlaibchen) gegessen, Oma Hering und ich köstliche Kjøttkaker (faschierte Laibchen). Die Gaststube war total urig mit einer Rauchküche und alter Keramik an den Wänden.

Am Samstag bin ich natürlich wieder zum Fühstücken ins Hotel gekommen. Oma war leider verkühlt, aber wir wollten trotzdem einen Ausflug ins Landesinnere in die Bergbaustadt Røros machen, die zum Weltkulturerbe zählt. Die ca. 2-stündige Fahrt dorthin war schon sehr interessant. Immer wieder haben wir sehr schöne Wasserfälle gesehen, da uns ein Fluß den ganzen Weg begleitet hat. Außerdem sind wir an sehr vielen Feldern und Bauernhöfen vorbeigefahren, die sich in die hügelige Landschaft anschmiegen, bevor wir dann ins "Hochgebirge" gefahren sind - Røros liegt ja immerhin auf ca. 500m Meereshöhe liegt. Hier hat uns auch der Schnee begrüßt, der von den umliegenden Bergen heruntergeschaut hat.
Wir haben uns dann gleich in einem historischen Gasthof gestärkt, bevor wir bei leichtem Regen zur Erkundungstour aufgebrochen sind. Die Stadt ist total süß mit ihren vielen bunten Holzhäusern und engen Straßen. Vorherrschend ist die große Bergbaukirche aus dem Jahr 1784 - leider war sie aber schon geschlossen. Unser Rundgang hat uns noch zum alten Kupferbergwerk geführt, das von der Waserkraft des rauschenden Flusses angetrieben wurde.
Am Heimweg haben wir durch Zufall eine sehr schöne Stabkirche entdeckt - außerdem noch ein imposantes Wasserkraftwerk.
Den Abend haben wir sehr gemütlich verbracht. Oma hat sich bald hingelegt, während Maria und ich noch ferngesehen haben.

Sonntag: Nach einem gemütlichen Frühstück, sind wir ein bisschen durch die Trondheimer Altstadt spaziert, haben uns die Speicherhäuser und die alte Stadtbrücke angeschaut und dann köstlich beim alten Flusshafen gegessen.
Am Nachmittag waren Maria und ich im Wellnessbereich des Hotels mit Sauna und Whirlpool auf dem Dach, während sich Oma von der Verkühlung erholt hat.
Am Abend haben wir im Hotel ein paar Waffeln gegessen und sind dann schlafen gegangen.

Montag: Ich war in der Früh kurz auf der Uni und hab die beiden dann im Hotel abgeholt. Wir haben uns entschlossen, am Trondheimfjord entlang zu fahren und die Insel Tautra anzusteuern. Am Weg haben wir uns Felszeichnungen aus der Bronzezeit angeschaut, sind bei einer Festund stehengeblieben, wo wir uns in die Sonne gesetzt haben und haben einen Rehbock mitten auf der Straße vor uns gesehen (leider kein Elch...). Außerdem haben wir noch einen Zwischenstop in einem kleinen Hafen gemacht.
Auf der Insel Tautra angekommen, haben wir in einem kleinen Lokal köstlich gegessen und uns dann die Ruinen eines alten Klosters angeschaut. Anschließend sind wir noch zum Benediktinerinnen-Kloster gefahren, das in den 90er Jahren auf der kleinen Insel erichtet wurde. Dort haben wir eine lichtdurchflutete Kirche entdeckt, die einen sehr interessanten, offenen Baustil hatte.
Auf dem Heimweg hab ich die beiden noch zu der Stelle geführt, wo ich mit Lisa und Nina im November war und von der man einen guten Blick auf Trondheim hat.
Am Abend waren Maria und ich noch im Kino - Oma war stark verkühlt und ist bald schlafen gegangen.

Am Dienstag haben wir uns um halb 9 im Hotel getroffen, gefrühstückt und sind dann zum Flughafen gefahren. Ich war schon ein bisschen traurig, dass die Tage so schnell vergangen sind und ich die beiden wieder ziehen lassen musste... Nach einigen Flugproblemen sind sie dann gut in Graz angekommen.

DANKE, DASS IHR DA GEWESEN SEID!!! DIE ZEIT MIT EUCH WAR WUNDERSCHÖN!!

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