Hi ihr Lieben!
Nachdem es schon halb 3 in der Nacht ist, nur ein kurzer Tagesbericht.
Vormittag Zimmer putzen, danach auf die Uni. Um halb 5 nach Hause, skypen und essen (Kaiserschmarren - mmmh!). Um 19 Uhr zur Chorprobe - nicht ganz das, was ich suche (Bach-Kantate auf Deutsch). Da muss ich nächste Woche noch weiterschauen.
Danach zur Welcome-Party der Uni für alle neuen und alle ausländischen Studenten in einem super Club. Hab ganz viel getanzt und wirklich Spaß gehabt! Jetzt hab ich noch schnell einen Toast gegessen und jetzt geht's ab ins Bett!
Gute Nacht, eure Liesi
Freitag, 31. August 2007
Mittwoch, 29. August 2007
Lofoten-Trip
Hallo ihr Lieben!
So, jetzt hab ich endlich die Zeit gefunden, euch zu schreiben. Ich hab heute bis jetzt schon 3 Ladungen Wäsche gewaschen und in den Trockner getan, war einkaufen und hab mein Zimmer ein bisschen auf Vordermann gebracht - es ist aber noch immer einiges zu tun. Später muss ich auch noch was für die Uni machen.
So, aber jetzt zu den Lofoten:
Am Donnerstag sind wir gegen 19 Uhr bei uns in Trondheim weggefahren. Das Wetter war wechselhaft - teilweise Sonnenschein, zwischendurch Regen. Die Gegend ist auch ganz unterschiedlich. Kurz nach Trondheim (Richtung Norden) ist es relativ hügelig mit Feldern und nur wenig Wald. Danach kommt ein Teil mit sehr viel Wald, der teilweise bis an die Küste geht.
Wir sind ca. 3 1/2 Stunden auf der E6 gefahren und haben uns dann nach einer Hütte umgeschaut, da es zu nass zum Zelten war.
Hütten sind in Trondheim sehr beliebt und demnach auch sehr häufig. Es gibt sie in verschiedensten Ausführungen und Größen. Teilweise sind nur 2,3 Hütten auf einem Platz, teilweise ist ein Campingplatz angeschlossen und man findet 15 Hütten auf einen Schlag. In der Nähe der Hütten gibt es immer eine Rezeption, wo man bezahlt und den Schlüssel bekommt.
Wir haben auf jeden Fall kurz nach Grong eine Ansammlung von 5 Hütten mit je 2 Stockbetten gefunden und uns 1 davon für 250 Kronen (ca. 30 Euro) gemietet. Die Hütte war sehr einfach, aber es war alles da: Kühlschrank und Kochplatte in der Hütte, WC und Dusche in einer extra Hütte - aber sehr sauber und wirklich in Ordnung. Wir haben uns noch Nudeln mit Sugo und Thunfisch gekocht und sind dann schlafen gegangen. Die Nacht war nicht so ganz gut, weil es für 5 Leute doch relativ eng war und ich nicht so gut geschlafen hab.
Am Freitag sind wir um halb 8 aufgestanden, haben alles zusammengepackt (hat eh bis 9 Uhr gedauert) und sind dann weiter Richtung Norden gefahren. An einem sehr schönen Rastplatz an einem Fluss haben wir gefrühstückt (Brot mit Marmelade oder Nutella, Käse, Tomaten, Salami). Nach einigen Stunden Autofahrt (5 oder 6?) sind wir dann schließlich zum Polarkreis gekommen. Dort haben wir eine Herde Rentiere gesehen - total schön! Der Polarkreis an sich liegt in einer sehr öden Gegend: eine Hochebene mit Hügeln, aber ohne Bäume, Flüsse oder Seen. Direkt bei 66° 33' nördlicher Breite gibt es das Polarsirkelsenter, das einfach ein Touristengeschäft und ein WC beherbergt. Also ganz nett, aber nichts besonderes. Trotzdem ist es irgendwie ein besonderer Punkt gewesen...
Wir sind dann weitergefahren, weil wir um 17:45 unsere Fähre auf die Lofoten reserviert haben. Um 17 Uhr sind wir dann in Bodø angekommen und zeitgerecht auf die Fähre nach Moskenes auf den Lofoten gefahren. Ich hab mir in der Apotheke in Trondheim ein Medikament gegen Reisekrankheit gekauft und war darüber sehr sehr froh, weil es auf der 3-stündigen Fahrt ganz schön gewackelt hat! Durch die Tablette hab ich aber nichts gespürt und sogar Spaß dabei gehabt, mit den anderen an Deck zu stehen und zu schauen, wer es am längsten ohne bewegen aushaltet. Das Schiff ist teilweise so schräg im Wasser gelegen, dass man sich einfach nicht mehr halten konnte und irgendwo festhalten musste. Draußen an Deck war es auch ziemlich kalt, vor allem durch den Wind!
Um ca. 21 Uhr sind wir dann in Moskenes angekommen. Der Blick auf die Lofoten vom Schiff aus war schon wirklich beeindruckend. Felsen kommen aus dem Meer und steigen in die Höhe, dass es fast unwirklich erscheint. Es ist alles sehr schroff und wirkt richtig bizarr - vor allem bei leichtem Regen und Dämmerung, so wie wir es erlebt haben!
Wir sind dann in den Ort Å gefahren, der nur 15 Minuten von Moskenes entfernt ganz am Südzipfel der Insel liegt. Dort haben wir eine sehr schöne, große Hütte mit 3 Schlafzimmern, Dusche und WC in der Hütte und einem großen Wohnzimmer mit Küche für 700 Kronen (ca. 85 Euro) gemietet haben. Dort haben wir uns wieder Nudeln gemacht und sind zusammengesessen. Ich bin gegen 00:30 ins Bett gegangen und hab super geschlafen!
Am Samstag sind wir wieder um halb 8 aufgestanden - es hat noch immer geregnet und war ziemlich kalt (ca. 10 Grad). Wir wollten trotzdem eine Wanderung machen, weil wir die Lofoten von oben sehen wollten. Ich hatte im Internet gelesen, dass es in der Nähe von Moskenes eine Hütte gibt, die man "mieten" kann. Also haben wir im Ort noch Proviant eingekauft, unsere Rucksäcke gepackt, weil wir oben übernachten wollten, und nachgefragt, ob wir auf die Hütte dürfen. Der zuständige Herr hat uns gesagt, dass die Hütte offen steht, es Schlafplätze gibt und wir einfach hinaufgehen sollen.
Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Der Regen war mal stärker, mal schwächer, aber es war eigentlich ganz OK. Das Panorama hat einfach alles wettgemacht!!! Zuerst sind wir an einem Gebirgsbach entlang, bis wir zum ersten von insgesamt 4 Seen gekommen sind. Der Weg war relativ eng und teilweise sehr steil. Bei einem Wegstück waren sogar Ketten angebracht, damit man sich hinaufziehen konnte. Die Gegend war sehr felsig und immer wieder gab es Seen, Teiche, Wasserfälle und Bächlein, die aufgetaucht sind.
Nach ca. 2 Stunden haben wir dann die Hütte erreicht, die direkt an einem See auf Pfählen aufgestellt ist und super schön ist! Es gibt Schlafplätze für ca. 12 Leute, einen Ofen und Geschirr. Da wir aber schon um halb 2 oben waren, haben wir dann beschlossen, doch nicht auf der Hütte zu schlafen, sondern wieder hinunter zu gehen und weiter in den Norden zu fahren.
Ich bin dann vorgegangen, weil mir meine Knie schon recht wehgetan haben - zum Glück hab ich meine Stöcke mitgehabt und bin recht gut hinuntergekommen (bis auf einen Ausrutscher, bei dem ich mit dem Oberschenkel auf einem Eisenpfahl gelandet bin - schöner blauer Fleck)...
Unten angekommen, haben wir alles ins Auto gepackt und sind zu einer anderen Hütte mit dem Auto gefahren - die war aber leider geschlossen. Wir sind dann weiter Richtung Norden gefahren und bei Flakstad stehen geblieben. Dort gibt es einen weißen Sandstrand, der unglaublich schön ist! Der Sand ist wirklich weiß, dahinter ragen grüne Berge hoch und davor braust das blaue Meer daher! Wunderschön!
Wir sind dann noch ein bisschen weiter in den Norden gefahren und haben schließlich in Leknes ein super Quartier gefunden - ein ganzes Haus für uns um 400 Kronen (ca. 50 Euro)! Eine Dame vermietet dieses Haus, in dem sie und ihre offensichtlich früher gewohnt haben... Wir haben wirklich viel Platz gehabt, nur leider keine Heizung im ersten Stock. Mein Schlafsack ist aber super warm und ich hab sehr gut geschlafen!
Am Sonntag sind wir wieder gegen halb 8 aufgestanden und haben unsere Sachen zusammengepackt. Mein Knie hat ziemlich wehgetan und ich hab beschlossen, nicht mit den anderen wandern zu gehen, sondern eine Ausflugsfahrt in den Trollfjord zu machen, der in meinem Reiseführer als sehr schön beschrieben war...
Die anderen haben mich also gegen 10:30 in Svolvær abgesetzt, von wo das Boot wegfährt. Ich hab mich dann umgeschaut und gesehen, dass um 12 Uhr eine 4-Stunden-Fahrt mit Fischstopp und Fischessen an Bord losgeht. Also hab ich mich mit meinem Buch in die Sonne - ja es war sogar für 15 Minuten Sonnenschein - gesetzt und gewartet. Um 12 Uhr bin ich dann mit ca. 20 anderen Passagieren auf ein kleines Boot gegangen (hab natürlich vorher meine Reisetabletten genommen) und mich an Deck in die Sonne gesetzt, die am Sonntag immer wieder geschienen hat. Das Wetter war allgemein viel besser und ich hab es sehr genossen. Leider war es draußen dann zu kalt und so bin ich dann unter Deck gegangen, wo es Kaffee und Tee gegeben hat. Der Blick auf die Inselgruppe war sehr schön und wir sind durch einen breiten Fjord gefahren, bevor wir später dann zum Trollfjord gekommen sind. Der Trollfjord an sich hat mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen - er ist ca. 2 km lang und nur 100 m breit. Rechts und links gehen Felswände hoch und am Ende des Fjords hat man freien Blick auf 2 Gletscher... Es ist schon sehr schön, aber ich finde den Geirangerfjord zum Beispiel spektakulärer.
Bevor wir noch in den Trollfjord gefahren sind, haben wir einen Fischstopp gemacht - wir haben Nylonschnüre bekommen, an denen Haken festgemacht waren. Nach ein paar Minuten im Wasser waren 2-5 kleinere Fische (ich weiß leider den Namen nicht...) an der Schnur. Eine Französin hat während des Hochziehens der Nylonschnur gemeint, es wäre recht schwer und hat dann einen halben Meter langen Dorsch herausgezogen - unglaublich!
Die Fische sind dann ausgenommen und in Wasser gekoch worden und auf der Rückfahrt hat es Fisch mit Brot gegeben. Ich hab aber nicht viel gegessen, weil mir einfach Gewürze gefehlt haben und der Fisch ziemlich gefischelt hat...
Auf der Rückfahrt hat es dann noch ein weiteres Highlight gegeben: Seeadler aus 2 m Entfernung!!! Auf der ganzen Fahrt haben uns schon immer Möwen begleitet und bei einer bestimmten Stelle hat dann einer der "Matrosen" (2 ältere Norweger, die sehr freundlich waren) Fischstücke ins Meer geworfen - schon ist ein Adlerpärchen gekommen und hat sich den Fisch mit sicherem Griff aus dem Meer geholt und zum Nest gebracht. Wir haben sie mehrmals gesehen und wirklich fast angreifen können! Ein tolles Erlebnis!
Beim Runtergehen vom Boot wollte ich dann zahlen, bis mir ein deutsches Mädel erzählt hat, dass sie schon gezahlt hätten, als sie an Bord gegangen sind... Entweder ich bin dem Kapitän unbeabsichtigt durch die Lappen gegangen oder er hat sich so gefreut, dass ich ihn am Anfang auf Norwegisch gefragt hab, wann das Schiff abfährt, dass ich nichts bezahlen musste...
Ich hab mich dann in eine sehr nettes Cafe am Hafen gesetzt und mir mit einer heißen Schoko und meinem Buch die Wartezeit versüßt. Nach einer halben Stunde (gegen 16 Uhr) sind dann die anderen gekommen und haben mich mitgenommen.
Wir sind dann nach Henningsvær gefahren, wo wir wieder großes Glück bei der Hüttensuche hatten: eine super schöne Hütte mit Bad und Küche um 500 Kronen (ca. 62 Euro)! Die anderen sind noch klettern gegangen, ich hab es mir in der Hütte bequem gemacht. Als sie um 21 Uhr wiedergekommen sind, hab ich mit meinem Buch in der Hand geschlafen.
Zum Abendessen haben wir Nudeln mit Schwammerl-Pilz-Sauce gemacht, weil die Wanderer am Weg schöne Eierschwammerl und einen Herrenpilz gefunden haben - es war total gut! Wir sind dann bald schlafen gegangen.
Am Montag sind wir um halb 7 aufgestanden, weil wir um 8:45 mit der Fähre von Svolvær aufs Festland fahren wollten. Wir haben dann die Fähre auch erwischt und bei Sonnenschein einen super Blick von der Fähre aus auf die Lofoten gehabt, bevor wir aufs Meer gefahren sind.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt sind wir in Skuktvik angekommen, das ca. 150 km südlich von Narvik liegt.
Wir sind dann zurück auf die E6 und haben einige Kilometer hinter uns gebracht - von Skutvik sind es 800 km nach Trondheim - auf diesen Straßen eine halbe Weltreise.
An einem See haben wir dann Pause gemacht, Mittag gegessen (Grillen) und ein bisschen auf einem Seil herumbalanciert, dass die Kletterer mitgehabt haben. Es war sehr schön und angenehm, einmal aus dem Auto herauszukommen, weil es doch relativ eng war!
Nach ca. 1 Stunde sind wir weitergefahren. Wir wollten eigentlich im Saltfjellet Nationalpark übernachten und am Dienstag noch wandern, aber der Nationalpark hat nicht viel hergegeben (viel Wald, aber nichts spektakuläres) und so sind wir weiter nach Süden gefahren.
Da das Wetter schön war, wollten wir uns irgendwo einen Zeltplatz suchen, was sich am Anfang sehr schwierig gestaltet hat. Letzten Endes haben wir aber einen Glücksgriff gemacht. In einem Tal (leider hab ich den Namen vergessen) sind wir eine Schotterstraße bis zum Ende gefahren. Dort war ein Haus und ein großes Wiesenstück. Wir haben geläutet und gefragt, ob wir campen dürfen und der Norweger, der dort gewohnt hat, hat sich so gefreut, dass er uns einen Zeltplatz gezeigt hat, wo es sogar Bänke und eine Feuerstelle gegeben hat! Dann hat er uns noch mit Brennholz versorgt und war einfach super nett!!!!
Wir haben am Abend Nudeln mit Lachs und Pilz gegessen und noch ein bisschen am Seil herumbalanciert, dass wir wieder aufgespannt haben. Gegen Mitternacht haben wir uns ins Zelt geschlichtet. Die Nacht war ziemlich kalt (wir haben am nächsten Morgen erfahren, dass es nur 3 Grad gehabt hat), aber ich hab ganz gut geschlafen!
Am Dienstag bin ich um 7 aufgestanden und hab zuerst einmal Feuer gemacht. Die Sonne hat gescheint und es war wunderschön - wir waren an einem Fluss, im Hintergrund war ein Wasserfall und es war echt super schön!!!
Die anderen sind dann so gegen halb 9 aufgestanden, wir haben gefrühstückt, das Auto eingepackt und sind wieder losgefahren in Richtung Süden.
Der restliche Tag war eigentlich reines Fahren - sehr anstrengend mit der Zeit! Wir haben wieder alle Wettermöglichkeiten gehabt und sind schließlich und endlich um 20 Uhr in Trondheim angekommen! Wir waren echt froh, dass die Fahrerei vorbei war!
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Ausflus einfach unglaublich schön war, obwohl die Zeit fast zu knapp war! Ich versteh jetzt aber alle, die die Lofoten lieben und werd sicher wieder hinfahren!
Bis bald, eure Liesi
So, jetzt hab ich endlich die Zeit gefunden, euch zu schreiben. Ich hab heute bis jetzt schon 3 Ladungen Wäsche gewaschen und in den Trockner getan, war einkaufen und hab mein Zimmer ein bisschen auf Vordermann gebracht - es ist aber noch immer einiges zu tun. Später muss ich auch noch was für die Uni machen.
So, aber jetzt zu den Lofoten:
Am Donnerstag sind wir gegen 19 Uhr bei uns in Trondheim weggefahren. Das Wetter war wechselhaft - teilweise Sonnenschein, zwischendurch Regen. Die Gegend ist auch ganz unterschiedlich. Kurz nach Trondheim (Richtung Norden) ist es relativ hügelig mit Feldern und nur wenig Wald. Danach kommt ein Teil mit sehr viel Wald, der teilweise bis an die Küste geht.
Wir sind ca. 3 1/2 Stunden auf der E6 gefahren und haben uns dann nach einer Hütte umgeschaut, da es zu nass zum Zelten war.
Hütten sind in Trondheim sehr beliebt und demnach auch sehr häufig. Es gibt sie in verschiedensten Ausführungen und Größen. Teilweise sind nur 2,3 Hütten auf einem Platz, teilweise ist ein Campingplatz angeschlossen und man findet 15 Hütten auf einen Schlag. In der Nähe der Hütten gibt es immer eine Rezeption, wo man bezahlt und den Schlüssel bekommt.
Wir haben auf jeden Fall kurz nach Grong eine Ansammlung von 5 Hütten mit je 2 Stockbetten gefunden und uns 1 davon für 250 Kronen (ca. 30 Euro) gemietet. Die Hütte war sehr einfach, aber es war alles da: Kühlschrank und Kochplatte in der Hütte, WC und Dusche in einer extra Hütte - aber sehr sauber und wirklich in Ordnung. Wir haben uns noch Nudeln mit Sugo und Thunfisch gekocht und sind dann schlafen gegangen. Die Nacht war nicht so ganz gut, weil es für 5 Leute doch relativ eng war und ich nicht so gut geschlafen hab.
Am Freitag sind wir um halb 8 aufgestanden, haben alles zusammengepackt (hat eh bis 9 Uhr gedauert) und sind dann weiter Richtung Norden gefahren. An einem sehr schönen Rastplatz an einem Fluss haben wir gefrühstückt (Brot mit Marmelade oder Nutella, Käse, Tomaten, Salami). Nach einigen Stunden Autofahrt (5 oder 6?) sind wir dann schließlich zum Polarkreis gekommen. Dort haben wir eine Herde Rentiere gesehen - total schön! Der Polarkreis an sich liegt in einer sehr öden Gegend: eine Hochebene mit Hügeln, aber ohne Bäume, Flüsse oder Seen. Direkt bei 66° 33' nördlicher Breite gibt es das Polarsirkelsenter, das einfach ein Touristengeschäft und ein WC beherbergt. Also ganz nett, aber nichts besonderes. Trotzdem ist es irgendwie ein besonderer Punkt gewesen...
Wir sind dann weitergefahren, weil wir um 17:45 unsere Fähre auf die Lofoten reserviert haben. Um 17 Uhr sind wir dann in Bodø angekommen und zeitgerecht auf die Fähre nach Moskenes auf den Lofoten gefahren. Ich hab mir in der Apotheke in Trondheim ein Medikament gegen Reisekrankheit gekauft und war darüber sehr sehr froh, weil es auf der 3-stündigen Fahrt ganz schön gewackelt hat! Durch die Tablette hab ich aber nichts gespürt und sogar Spaß dabei gehabt, mit den anderen an Deck zu stehen und zu schauen, wer es am längsten ohne bewegen aushaltet. Das Schiff ist teilweise so schräg im Wasser gelegen, dass man sich einfach nicht mehr halten konnte und irgendwo festhalten musste. Draußen an Deck war es auch ziemlich kalt, vor allem durch den Wind!
Um ca. 21 Uhr sind wir dann in Moskenes angekommen. Der Blick auf die Lofoten vom Schiff aus war schon wirklich beeindruckend. Felsen kommen aus dem Meer und steigen in die Höhe, dass es fast unwirklich erscheint. Es ist alles sehr schroff und wirkt richtig bizarr - vor allem bei leichtem Regen und Dämmerung, so wie wir es erlebt haben!
Wir sind dann in den Ort Å gefahren, der nur 15 Minuten von Moskenes entfernt ganz am Südzipfel der Insel liegt. Dort haben wir eine sehr schöne, große Hütte mit 3 Schlafzimmern, Dusche und WC in der Hütte und einem großen Wohnzimmer mit Küche für 700 Kronen (ca. 85 Euro) gemietet haben. Dort haben wir uns wieder Nudeln gemacht und sind zusammengesessen. Ich bin gegen 00:30 ins Bett gegangen und hab super geschlafen!
Am Samstag sind wir wieder um halb 8 aufgestanden - es hat noch immer geregnet und war ziemlich kalt (ca. 10 Grad). Wir wollten trotzdem eine Wanderung machen, weil wir die Lofoten von oben sehen wollten. Ich hatte im Internet gelesen, dass es in der Nähe von Moskenes eine Hütte gibt, die man "mieten" kann. Also haben wir im Ort noch Proviant eingekauft, unsere Rucksäcke gepackt, weil wir oben übernachten wollten, und nachgefragt, ob wir auf die Hütte dürfen. Der zuständige Herr hat uns gesagt, dass die Hütte offen steht, es Schlafplätze gibt und wir einfach hinaufgehen sollen.
Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Der Regen war mal stärker, mal schwächer, aber es war eigentlich ganz OK. Das Panorama hat einfach alles wettgemacht!!! Zuerst sind wir an einem Gebirgsbach entlang, bis wir zum ersten von insgesamt 4 Seen gekommen sind. Der Weg war relativ eng und teilweise sehr steil. Bei einem Wegstück waren sogar Ketten angebracht, damit man sich hinaufziehen konnte. Die Gegend war sehr felsig und immer wieder gab es Seen, Teiche, Wasserfälle und Bächlein, die aufgetaucht sind.
Nach ca. 2 Stunden haben wir dann die Hütte erreicht, die direkt an einem See auf Pfählen aufgestellt ist und super schön ist! Es gibt Schlafplätze für ca. 12 Leute, einen Ofen und Geschirr. Da wir aber schon um halb 2 oben waren, haben wir dann beschlossen, doch nicht auf der Hütte zu schlafen, sondern wieder hinunter zu gehen und weiter in den Norden zu fahren.
Ich bin dann vorgegangen, weil mir meine Knie schon recht wehgetan haben - zum Glück hab ich meine Stöcke mitgehabt und bin recht gut hinuntergekommen (bis auf einen Ausrutscher, bei dem ich mit dem Oberschenkel auf einem Eisenpfahl gelandet bin - schöner blauer Fleck)...
Unten angekommen, haben wir alles ins Auto gepackt und sind zu einer anderen Hütte mit dem Auto gefahren - die war aber leider geschlossen. Wir sind dann weiter Richtung Norden gefahren und bei Flakstad stehen geblieben. Dort gibt es einen weißen Sandstrand, der unglaublich schön ist! Der Sand ist wirklich weiß, dahinter ragen grüne Berge hoch und davor braust das blaue Meer daher! Wunderschön!
Wir sind dann noch ein bisschen weiter in den Norden gefahren und haben schließlich in Leknes ein super Quartier gefunden - ein ganzes Haus für uns um 400 Kronen (ca. 50 Euro)! Eine Dame vermietet dieses Haus, in dem sie und ihre offensichtlich früher gewohnt haben... Wir haben wirklich viel Platz gehabt, nur leider keine Heizung im ersten Stock. Mein Schlafsack ist aber super warm und ich hab sehr gut geschlafen!
Am Sonntag sind wir wieder gegen halb 8 aufgestanden und haben unsere Sachen zusammengepackt. Mein Knie hat ziemlich wehgetan und ich hab beschlossen, nicht mit den anderen wandern zu gehen, sondern eine Ausflugsfahrt in den Trollfjord zu machen, der in meinem Reiseführer als sehr schön beschrieben war...
Die anderen haben mich also gegen 10:30 in Svolvær abgesetzt, von wo das Boot wegfährt. Ich hab mich dann umgeschaut und gesehen, dass um 12 Uhr eine 4-Stunden-Fahrt mit Fischstopp und Fischessen an Bord losgeht. Also hab ich mich mit meinem Buch in die Sonne - ja es war sogar für 15 Minuten Sonnenschein - gesetzt und gewartet. Um 12 Uhr bin ich dann mit ca. 20 anderen Passagieren auf ein kleines Boot gegangen (hab natürlich vorher meine Reisetabletten genommen) und mich an Deck in die Sonne gesetzt, die am Sonntag immer wieder geschienen hat. Das Wetter war allgemein viel besser und ich hab es sehr genossen. Leider war es draußen dann zu kalt und so bin ich dann unter Deck gegangen, wo es Kaffee und Tee gegeben hat. Der Blick auf die Inselgruppe war sehr schön und wir sind durch einen breiten Fjord gefahren, bevor wir später dann zum Trollfjord gekommen sind. Der Trollfjord an sich hat mich jetzt nicht so vom Hocker gerissen - er ist ca. 2 km lang und nur 100 m breit. Rechts und links gehen Felswände hoch und am Ende des Fjords hat man freien Blick auf 2 Gletscher... Es ist schon sehr schön, aber ich finde den Geirangerfjord zum Beispiel spektakulärer.
Bevor wir noch in den Trollfjord gefahren sind, haben wir einen Fischstopp gemacht - wir haben Nylonschnüre bekommen, an denen Haken festgemacht waren. Nach ein paar Minuten im Wasser waren 2-5 kleinere Fische (ich weiß leider den Namen nicht...) an der Schnur. Eine Französin hat während des Hochziehens der Nylonschnur gemeint, es wäre recht schwer und hat dann einen halben Meter langen Dorsch herausgezogen - unglaublich!
Die Fische sind dann ausgenommen und in Wasser gekoch worden und auf der Rückfahrt hat es Fisch mit Brot gegeben. Ich hab aber nicht viel gegessen, weil mir einfach Gewürze gefehlt haben und der Fisch ziemlich gefischelt hat...
Auf der Rückfahrt hat es dann noch ein weiteres Highlight gegeben: Seeadler aus 2 m Entfernung!!! Auf der ganzen Fahrt haben uns schon immer Möwen begleitet und bei einer bestimmten Stelle hat dann einer der "Matrosen" (2 ältere Norweger, die sehr freundlich waren) Fischstücke ins Meer geworfen - schon ist ein Adlerpärchen gekommen und hat sich den Fisch mit sicherem Griff aus dem Meer geholt und zum Nest gebracht. Wir haben sie mehrmals gesehen und wirklich fast angreifen können! Ein tolles Erlebnis!
Beim Runtergehen vom Boot wollte ich dann zahlen, bis mir ein deutsches Mädel erzählt hat, dass sie schon gezahlt hätten, als sie an Bord gegangen sind... Entweder ich bin dem Kapitän unbeabsichtigt durch die Lappen gegangen oder er hat sich so gefreut, dass ich ihn am Anfang auf Norwegisch gefragt hab, wann das Schiff abfährt, dass ich nichts bezahlen musste...
Ich hab mich dann in eine sehr nettes Cafe am Hafen gesetzt und mir mit einer heißen Schoko und meinem Buch die Wartezeit versüßt. Nach einer halben Stunde (gegen 16 Uhr) sind dann die anderen gekommen und haben mich mitgenommen.
Wir sind dann nach Henningsvær gefahren, wo wir wieder großes Glück bei der Hüttensuche hatten: eine super schöne Hütte mit Bad und Küche um 500 Kronen (ca. 62 Euro)! Die anderen sind noch klettern gegangen, ich hab es mir in der Hütte bequem gemacht. Als sie um 21 Uhr wiedergekommen sind, hab ich mit meinem Buch in der Hand geschlafen.
Zum Abendessen haben wir Nudeln mit Schwammerl-Pilz-Sauce gemacht, weil die Wanderer am Weg schöne Eierschwammerl und einen Herrenpilz gefunden haben - es war total gut! Wir sind dann bald schlafen gegangen.
Am Montag sind wir um halb 7 aufgestanden, weil wir um 8:45 mit der Fähre von Svolvær aufs Festland fahren wollten. Wir haben dann die Fähre auch erwischt und bei Sonnenschein einen super Blick von der Fähre aus auf die Lofoten gehabt, bevor wir aufs Meer gefahren sind.
Nach ca. 2 Stunden Fahrt sind wir in Skuktvik angekommen, das ca. 150 km südlich von Narvik liegt.
Wir sind dann zurück auf die E6 und haben einige Kilometer hinter uns gebracht - von Skutvik sind es 800 km nach Trondheim - auf diesen Straßen eine halbe Weltreise.
An einem See haben wir dann Pause gemacht, Mittag gegessen (Grillen) und ein bisschen auf einem Seil herumbalanciert, dass die Kletterer mitgehabt haben. Es war sehr schön und angenehm, einmal aus dem Auto herauszukommen, weil es doch relativ eng war!
Nach ca. 1 Stunde sind wir weitergefahren. Wir wollten eigentlich im Saltfjellet Nationalpark übernachten und am Dienstag noch wandern, aber der Nationalpark hat nicht viel hergegeben (viel Wald, aber nichts spektakuläres) und so sind wir weiter nach Süden gefahren.
Da das Wetter schön war, wollten wir uns irgendwo einen Zeltplatz suchen, was sich am Anfang sehr schwierig gestaltet hat. Letzten Endes haben wir aber einen Glücksgriff gemacht. In einem Tal (leider hab ich den Namen vergessen) sind wir eine Schotterstraße bis zum Ende gefahren. Dort war ein Haus und ein großes Wiesenstück. Wir haben geläutet und gefragt, ob wir campen dürfen und der Norweger, der dort gewohnt hat, hat sich so gefreut, dass er uns einen Zeltplatz gezeigt hat, wo es sogar Bänke und eine Feuerstelle gegeben hat! Dann hat er uns noch mit Brennholz versorgt und war einfach super nett!!!!
Wir haben am Abend Nudeln mit Lachs und Pilz gegessen und noch ein bisschen am Seil herumbalanciert, dass wir wieder aufgespannt haben. Gegen Mitternacht haben wir uns ins Zelt geschlichtet. Die Nacht war ziemlich kalt (wir haben am nächsten Morgen erfahren, dass es nur 3 Grad gehabt hat), aber ich hab ganz gut geschlafen!
Am Dienstag bin ich um 7 aufgestanden und hab zuerst einmal Feuer gemacht. Die Sonne hat gescheint und es war wunderschön - wir waren an einem Fluss, im Hintergrund war ein Wasserfall und es war echt super schön!!!
Die anderen sind dann so gegen halb 9 aufgestanden, wir haben gefrühstückt, das Auto eingepackt und sind wieder losgefahren in Richtung Süden.
Der restliche Tag war eigentlich reines Fahren - sehr anstrengend mit der Zeit! Wir haben wieder alle Wettermöglichkeiten gehabt und sind schließlich und endlich um 20 Uhr in Trondheim angekommen! Wir waren echt froh, dass die Fahrerei vorbei war!
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Ausflus einfach unglaublich schön war, obwohl die Zeit fast zu knapp war! Ich versteh jetzt aber alle, die die Lofoten lieben und werd sicher wieder hinfahren!
Bis bald, eure Liesi
Dienstag, 28. August 2007
Wieder gut in Trondheim
Hi ihr Lieben!
Ich bin wieder gut zurück von den Lofoten und es war ein super Ausflug. Die Zeit war zwar leider ein bisschen knapp und das Wetter nicht ganz ungetrübt, aber sonst war es wirklich spitze!
Ich bin heute sehr müde und werde euch deshalb morgen ausgiebig und mit vielen Fotos von meinem verlängerten Wochenende mit vielen wunderschönen Eindrücken erzählen!
Bis morgen, eure Liesi
Ich bin wieder gut zurück von den Lofoten und es war ein super Ausflug. Die Zeit war zwar leider ein bisschen knapp und das Wetter nicht ganz ungetrübt, aber sonst war es wirklich spitze!
Ich bin heute sehr müde und werde euch deshalb morgen ausgiebig und mit vielen Fotos von meinem verlängerten Wochenende mit vielen wunderschönen Eindrücken erzählen!
Bis morgen, eure Liesi
Donnerstag, 23. August 2007
freier Tag
Hi ihr Lieben!
Heute war ein angenehmer Tag, weil ich frei hatte.
Ich hab lang geschlafen, dann in Ruhe gefrühstückt. Danach war ich am Computer und hab ein Mail bekommen, dass die Ergebnisse vom Sprachkurs da sind. Also hab ich mich mit Chrissi aus Deutschland beim International Office getroffen um das Zeugnis abzuholen. Ich hab ein A (=Einser) - bin total happy!!!
Leider hab ich bis jetzt trotzdem keinen Platz im Semester-Norwegisch-Kurs für Ausländer. Ein paar haben schon eine Einladung bekommen, obwohl sie eine schlechtere Note haben... Ich hab aber auch gute Neuigkeiten bekommen: Michael aus Deutschland hat einen Platz und möchte ihn nicht, weil er Norwegisch nicht unbedingt braucht! Wir werden morgen versuchen, den Lehrer davon zu überzeugen, dass ich Michaels Platz übernehmen kann - hoffentlich klappt es, also bitte Daumen halten!
Nach dem Ausflug zum International Office bin ich mit Chrissi noch kurz in die Stadt, wo ich mir einen Ordner und ein Haarband beim H&M gekauft hab.
Zu Hause hab ich mir eine Pizza gemacht und bin dann mit Klemens zum Einkaufszentrum in Lade gefahren, um ein Radlicht und eine Klingel zu kaufen. Da das Wetter wunderschön war, sind wir noch an den Fjord gefahren, wo ich dann ca. 2 Stunden in der Sonne gelegen bin und gelesen habe. Das sind die Vorteile, wenn man am Meer wohnt - es riecht nach Salz, die Sonne spiegelt sich im Wasser, die Boote fahren vorbei, die Möwen kreischen...herrlich!
Am Abend sind dann Karin und Chris gekommen - 2 Freunde von Klemens aus Salzburg, die gerade eine Norwegenrundreise machen. Mit ihnen und Lukas (ein Schweizer, den wir vom Sprachkurs kennen) werden wir morgen auf die Lofoten aufbrechen!!! Ich freu mich schon total drauf! Wir werden bis Dienstag bleiben, da wir alle erst am Mittwoch wieder auf der Uni sein müssen - echt genial.
So, jetzt ist es schon wieder spät geworden. Ich versuch, mich morgen vor der Abfahrt noch einmal zu melden!
Ahja - ich hab eine voll schöne Brandlbracke in Trondheim gesehen - ich glaub, es ist schon die zweite gewesen, aber bei der ersten war ich mir nicht 100% sicher. Diese Hündin war auf jeden Fall sehr schön - s. Foto!!
Liebe Grüße, eure Liesi
Heute war ein angenehmer Tag, weil ich frei hatte.
Ich hab lang geschlafen, dann in Ruhe gefrühstückt. Danach war ich am Computer und hab ein Mail bekommen, dass die Ergebnisse vom Sprachkurs da sind. Also hab ich mich mit Chrissi aus Deutschland beim International Office getroffen um das Zeugnis abzuholen. Ich hab ein A (=Einser) - bin total happy!!!
Leider hab ich bis jetzt trotzdem keinen Platz im Semester-Norwegisch-Kurs für Ausländer. Ein paar haben schon eine Einladung bekommen, obwohl sie eine schlechtere Note haben... Ich hab aber auch gute Neuigkeiten bekommen: Michael aus Deutschland hat einen Platz und möchte ihn nicht, weil er Norwegisch nicht unbedingt braucht! Wir werden morgen versuchen, den Lehrer davon zu überzeugen, dass ich Michaels Platz übernehmen kann - hoffentlich klappt es, also bitte Daumen halten!
Nach dem Ausflug zum International Office bin ich mit Chrissi noch kurz in die Stadt, wo ich mir einen Ordner und ein Haarband beim H&M gekauft hab.
Zu Hause hab ich mir eine Pizza gemacht und bin dann mit Klemens zum Einkaufszentrum in Lade gefahren, um ein Radlicht und eine Klingel zu kaufen. Da das Wetter wunderschön war, sind wir noch an den Fjord gefahren, wo ich dann ca. 2 Stunden in der Sonne gelegen bin und gelesen habe. Das sind die Vorteile, wenn man am Meer wohnt - es riecht nach Salz, die Sonne spiegelt sich im Wasser, die Boote fahren vorbei, die Möwen kreischen...herrlich!
Am Abend sind dann Karin und Chris gekommen - 2 Freunde von Klemens aus Salzburg, die gerade eine Norwegenrundreise machen. Mit ihnen und Lukas (ein Schweizer, den wir vom Sprachkurs kennen) werden wir morgen auf die Lofoten aufbrechen!!! Ich freu mich schon total drauf! Wir werden bis Dienstag bleiben, da wir alle erst am Mittwoch wieder auf der Uni sein müssen - echt genial.
So, jetzt ist es schon wieder spät geworden. Ich versuch, mich morgen vor der Abfahrt noch einmal zu melden!
Ahja - ich hab eine voll schöne Brandlbracke in Trondheim gesehen - ich glaub, es ist schon die zweite gewesen, aber bei der ersten war ich mir nicht 100% sicher. Diese Hündin war auf jeden Fall sehr schön - s. Foto!!
Liebe Grüße, eure Liesi
Dienstag, 21. August 2007
Pirbadet & Dinner
Hallo ihr Lieben!
Heute melde ich mich schon aus dem Bett - dabei ist es wirklich noch HEUTE. Tja, ich sag's ja, ich werd noch zum "Früh-Schlafen-Geher" ;-)!
Mein Tag war heute wieder sehr angenehm. Ich bin in der Früh zwar fast nicht aus dem Bett gekommen, aber nachdem ich diese Hürde geschafft habe, ist es ganz gut gegangen.
Um 9 Uhr hab ich mich mit Fred am Campus der "normalen" Uni getroffen, um meinen Studentenausweis für dort zu aktivieren und um meine Semesterkarte im International Office zu holen, da ich bis jetzt nur eine Übergangskarte bis 15. September bekommen hatte.
Das International Office hat natürlich andere Öffnungszeiten als alles andere und macht erst um 10 Uhr auf. Also haben wir uns für die Aktivierung angestellt, was ca. 20 Minuten gedauert hat.
Danach haben wir uns eine heiße Schoko mit Schlag und ein Pain au chocolat gegönnt - mmmh!!
Im International Office waren dann um 10 Uhr so viele Leute und eine so unfreundliche Angestellte, dass ich gleich wieder gegangen bin. Ich bin dann in der Mittagspause noch einmal hin und hab meine Karte bekommen...
Die Vorlesungen heute waren ganz OK, nur der Vortragende war leider etwas einschläfernd. Er war Urologe und hat uns die Grundzüge dieses Faches erklärt. Dazwischen hat ein Immunologe eine Einführungsvorlesung gehalten, die ganz OK war...
Nach der Uni, die um 14:30 geendet hat, bin ich dann mit Fred und Philip und Fred zum Pirbadet aufgebrochen, wo wir um 15 Uhr die Erstemester-Medizinstudenten getroffen haben. Wir haben dann Gutscheine bekommen und sind gratis hineingegangen. Drinnen sind wir einmal eine Runde gegangen und haben uns alles angschaut. Ich hab leider keine Fotos gemacht, weil meine Kamera huete früh ihren Geist aufgegeben hat (Batteriekapazität erschöpft...) - schön blöd!
Wir haben uns dann in das wärmste Bad gesetzt und getratscht. Die beiden Deutschen sind echt total nett. Später sind wir dann ins Wellenbad gegangen, wo es auch eine Kletterwand gibt. Man fällt ins Wasser, wenn man sich nicht mehr halten kann gute Idee! Auch die Rutsche ist super. Man rutztscht relativ lange - davon ist ein Teil in einem Tunnel - und vor dem letzten Drittel geht es richtig steil hinunter und man wird dann im Tunnel auf die Seitenwand geschleudert - echt lustig!!!
Im Bad gibt es ein sehr nett angelegtes Kinderbad, ein "Erlebnisbad" mit Strudel und einer kleineren Rutsche. Dann eben die große Rutsche, die nur in einem Art Auslaufbecken endet. Daneben gibt es eben noch das Wellen-Kletterbad und das warme Becken. Es gibt auch einen großen Sprungturm (3-, 5-, 7-, 10-Meter-Brett) mit großem Sprungbecken und daran anschließend das richtige Schwimmbecken mit Salzwasser. In einem abgetrennten Raum gibt es noch ein Kinderbecken, in dem am Abend Babyschwimmen stattgefunden hat – total süß!! Zusätzlich sind im ganzen Bereich Whirlpools verteilt.
Wer nicht mehr schwimmen mag, kann in die Dampfsauna oder die normale Sauna gehen. Es gibt natürlich auch ein Restaurant.
Alles in allem hat es mich sehr an unsere Thermen erinnert – mit einer großen, aber wunderbaren Ausnahme: man sieht direkt aufs Meer und auf die Insel Munkholmen, die Trondheim vorgelagert ist und auf der sich früher ein Gefängnis befunden hat.
Um 18 Uhr haben wir uns vor dem Bad getroffen und sind dann mit den Erstsemestrigen in die Stadt auf den Hauptplatz (Trondheim Torg) gefahren, wo sich das Hauptgebäude der DNB NOR befindet, die uns diesen Badetag gesponsort hat.
Wir haben eine kleine Einführung über die Aktivitäten der Bank, die für Studenten interessant sein können, bekommen. Also, die anderen haben diese Einführung bekommen – ich hab nichts verstanden…
Danach ist das Buffet eröffnet worden – es hat Tacos gegeben!!! Ich war voll happy und hab mir einiges auf mein Teller genommen. Es hat weiche und harte Tacos, Faschiertes, Salat, Mais, Tomaten, Sauerrahm, Käse, Gurken, Zwiebeln, Ananas und Tacosauce gegeben und war echt köstlich! Dazu haben wir Getränke aussuchen können – sogar Bier und Wein waren dabei. Ich hab mich sehr nett mit einer Studentin unterhalten, die neben mir gesessen ist.
Als wir so gegen halb 9 gehen wollten, hat uns die Dame der Bank auf Norwegisch angesprochen. Wir haben gesagt, dass sie bitte langsam mit uns sprechen muss, weil wir noch nicht so gut Norwegisch sprechen. Nachdem sie sich darauf eingestellt hat, hab ich echt voll viel verstanden!!! Ich war wirklich glücklich – vor allem, als ich auch noch die Antworten auf ihre Fragen einigermaßen gut beantworten konnte! Das gibt wirklich Aufschwung!
Und die Norweger sind echt alle so nett, das ist fast unglaublich. Heute hab ich mit einer Mitstudentin (Suniva) über die Sportangebote der Uni geredet und wir werden bald zusammen ins Fitnessstudio gehen… Freu mich echt schon darauf.
Das einzige, was ich nicht soooo toll finde ist meine Kleingruppe. Da bin ich nämlich jetzt mit 2 anderen Erasmus-Studenten und 3 Norwegern zusammen. Das wäre ja nicht das Problem, nur können die anderen beiden Erasmus-Studenten kein Wort Norwegisch und der Franzose kann nicht einmal gut Englisch. Das heißt, wir werden nicht auf Norwegisch wechseln können… Naja, muss ich halt sonst viel reden – ich hab ja auch noch 10 norwegische Mitbewohner…
Nachdem ich zuhause war, hab ich es mir in meinem Zimmer gemütlich gemacht, ein bisschen über den Computer ferngeschaut und eigentlich nichts mehr Aufregendes unternommen.
Jetzt ist es doch wieder nach Mitternacht und ich wird bald schlafen gehen!
Bis morgen, eure Liesi
Heute melde ich mich schon aus dem Bett - dabei ist es wirklich noch HEUTE. Tja, ich sag's ja, ich werd noch zum "Früh-Schlafen-Geher" ;-)!
Mein Tag war heute wieder sehr angenehm. Ich bin in der Früh zwar fast nicht aus dem Bett gekommen, aber nachdem ich diese Hürde geschafft habe, ist es ganz gut gegangen.
Um 9 Uhr hab ich mich mit Fred am Campus der "normalen" Uni getroffen, um meinen Studentenausweis für dort zu aktivieren und um meine Semesterkarte im International Office zu holen, da ich bis jetzt nur eine Übergangskarte bis 15. September bekommen hatte.
Das International Office hat natürlich andere Öffnungszeiten als alles andere und macht erst um 10 Uhr auf. Also haben wir uns für die Aktivierung angestellt, was ca. 20 Minuten gedauert hat.
Danach haben wir uns eine heiße Schoko mit Schlag und ein Pain au chocolat gegönnt - mmmh!!
Im International Office waren dann um 10 Uhr so viele Leute und eine so unfreundliche Angestellte, dass ich gleich wieder gegangen bin. Ich bin dann in der Mittagspause noch einmal hin und hab meine Karte bekommen...
Die Vorlesungen heute waren ganz OK, nur der Vortragende war leider etwas einschläfernd. Er war Urologe und hat uns die Grundzüge dieses Faches erklärt. Dazwischen hat ein Immunologe eine Einführungsvorlesung gehalten, die ganz OK war...
Nach der Uni, die um 14:30 geendet hat, bin ich dann mit Fred und Philip und Fred zum Pirbadet aufgebrochen, wo wir um 15 Uhr die Erstemester-Medizinstudenten getroffen haben. Wir haben dann Gutscheine bekommen und sind gratis hineingegangen. Drinnen sind wir einmal eine Runde gegangen und haben uns alles angschaut. Ich hab leider keine Fotos gemacht, weil meine Kamera huete früh ihren Geist aufgegeben hat (Batteriekapazität erschöpft...) - schön blöd!
Wir haben uns dann in das wärmste Bad gesetzt und getratscht. Die beiden Deutschen sind echt total nett. Später sind wir dann ins Wellenbad gegangen, wo es auch eine Kletterwand gibt. Man fällt ins Wasser, wenn man sich nicht mehr halten kann gute Idee! Auch die Rutsche ist super. Man rutztscht relativ lange - davon ist ein Teil in einem Tunnel - und vor dem letzten Drittel geht es richtig steil hinunter und man wird dann im Tunnel auf die Seitenwand geschleudert - echt lustig!!!
Im Bad gibt es ein sehr nett angelegtes Kinderbad, ein "Erlebnisbad" mit Strudel und einer kleineren Rutsche. Dann eben die große Rutsche, die nur in einem Art Auslaufbecken endet. Daneben gibt es eben noch das Wellen-Kletterbad und das warme Becken. Es gibt auch einen großen Sprungturm (3-, 5-, 7-, 10-Meter-Brett) mit großem Sprungbecken und daran anschließend das richtige Schwimmbecken mit Salzwasser. In einem abgetrennten Raum gibt es noch ein Kinderbecken, in dem am Abend Babyschwimmen stattgefunden hat – total süß!! Zusätzlich sind im ganzen Bereich Whirlpools verteilt.
Wer nicht mehr schwimmen mag, kann in die Dampfsauna oder die normale Sauna gehen. Es gibt natürlich auch ein Restaurant.
Alles in allem hat es mich sehr an unsere Thermen erinnert – mit einer großen, aber wunderbaren Ausnahme: man sieht direkt aufs Meer und auf die Insel Munkholmen, die Trondheim vorgelagert ist und auf der sich früher ein Gefängnis befunden hat.
Um 18 Uhr haben wir uns vor dem Bad getroffen und sind dann mit den Erstsemestrigen in die Stadt auf den Hauptplatz (Trondheim Torg) gefahren, wo sich das Hauptgebäude der DNB NOR befindet, die uns diesen Badetag gesponsort hat.
Wir haben eine kleine Einführung über die Aktivitäten der Bank, die für Studenten interessant sein können, bekommen. Also, die anderen haben diese Einführung bekommen – ich hab nichts verstanden…
Danach ist das Buffet eröffnet worden – es hat Tacos gegeben!!! Ich war voll happy und hab mir einiges auf mein Teller genommen. Es hat weiche und harte Tacos, Faschiertes, Salat, Mais, Tomaten, Sauerrahm, Käse, Gurken, Zwiebeln, Ananas und Tacosauce gegeben und war echt köstlich! Dazu haben wir Getränke aussuchen können – sogar Bier und Wein waren dabei. Ich hab mich sehr nett mit einer Studentin unterhalten, die neben mir gesessen ist.
Als wir so gegen halb 9 gehen wollten, hat uns die Dame der Bank auf Norwegisch angesprochen. Wir haben gesagt, dass sie bitte langsam mit uns sprechen muss, weil wir noch nicht so gut Norwegisch sprechen. Nachdem sie sich darauf eingestellt hat, hab ich echt voll viel verstanden!!! Ich war wirklich glücklich – vor allem, als ich auch noch die Antworten auf ihre Fragen einigermaßen gut beantworten konnte! Das gibt wirklich Aufschwung!
Und die Norweger sind echt alle so nett, das ist fast unglaublich. Heute hab ich mit einer Mitstudentin (Suniva) über die Sportangebote der Uni geredet und wir werden bald zusammen ins Fitnessstudio gehen… Freu mich echt schon darauf.
Das einzige, was ich nicht soooo toll finde ist meine Kleingruppe. Da bin ich nämlich jetzt mit 2 anderen Erasmus-Studenten und 3 Norwegern zusammen. Das wäre ja nicht das Problem, nur können die anderen beiden Erasmus-Studenten kein Wort Norwegisch und der Franzose kann nicht einmal gut Englisch. Das heißt, wir werden nicht auf Norwegisch wechseln können… Naja, muss ich halt sonst viel reden – ich hab ja auch noch 10 norwegische Mitbewohner…
Nachdem ich zuhause war, hab ich es mir in meinem Zimmer gemütlich gemacht, ein bisschen über den Computer ferngeschaut und eigentlich nichts mehr Aufregendes unternommen.
Jetzt ist es doch wieder nach Mitternacht und ich wird bald schlafen gehen!
Bis morgen, eure Liesi
Montag, 20. August 2007
Mein erster Tag!
Hi ihr Lieben!
Tja, jetzt ist es schon wieder spät geworden. Aber ich hab heute soooo viel zu erzählen, dass es sicher noch ein bisschen dauert, bis ich im Bett bin...
Also, heute war ja mein erster Tag auf der Uni und es war echt super.
Um 8 Uhr hab ich mich mit Fred, Phillip, Anne und Camille vor dem Kvinne-Barn-Senteret getrroffen. Die oben genannten sind alles Erasmus-Studenten und kommen bis auf Camille, der aus Frankreich kommt, alle aus Deutschland. Fred und Phillip kenn ich ja schon vom Sprachkurs.
Das Kvinne-Barn-Senteret (KBS) ist das neu gebaute "Frauen-Kinder-Zentrum", in dem sich sowohl die Gynäkologie und Geburtshilfe als auch die Kinderklinik und -chirurgie befindet. Das Gebäude ist sehr schön angelegt, sehr hell und hat auch einen schönen Innenhof.
Der Hörsaal, in dem wir unsere Vorlesungen haben ist auch ganz neu und wirklich sehr schön. Die Sesseln sind so bequem, dass man wirklich aufpassen muss, nach der Mittagspause nicht einzuschlafen...
Also wir sind dann in den Hörsaal gegeangen und haben uns in eine Reihe gesetzt. Es war ca. 8:15 und um 8:30 hat die Vorlesung angefangen. Als wir dann da gesessen sind und uns unterhalten haben, stehen 4 Norwegerinnen in der Reihe vor uns auf, kommen zu uns und beginnen mit uns zu reden. So viel zum Vorurteil "Die Norweger sind so schüchtern, die kommen nie auf dich zu. Du musst den ersten Kontakt suchen, sonst geht das gar nicht...". Also die Mädels waren echt total nett. Sie wollten wissen, woher wir kommen und wie lange wir schon in Trondheim sind. Nachdem wir gesagt haben, dass wir schon einen Sprachkurs gemacht haben, haben sie GANZ langsam und GANZ deutlich mit uns gesprochen und wir haben sie verstanden - Juhuuu! Beide Seiten waren darüber ganz happy.
Um 8:30 hat dann unser Semesterkoordinator Bjørn Bakke das Semester sozusagen eröffnet. Er war auch sehr sympathisch und hat uns Erasmus-Studenten willkommen geheißen. Da er selbst in Deutschland (oder Österreich) studiert hat, hat er auch gleich auf Deutsch ein paar Sätze gesagt.
Das Semester, in dem es (soweit ich bis jetzt mitbekommen habe) um Gynäkologie und Kinderheilkunde geht, ist auf Englisch, damit die norwegischen Studenten die Ausdrücke auch auf Englisch lernen. Die Lehrenden sollen auch Englisch sprechen, auch wenn sie das laut Prof. Bakke eher im "international English" und nicht in perfektem Englisch machen werden. Das ist aber überhaupt kein Problem.
Die Organisation des Semesters gefällt mir auch sehr gut. Wir haben Vorlesungen, die man besuchen kann oder nicht. Zusätzlich gibt es freiwillige Seminare und dann noch 2 verpflichtende Veranstaltungen: Das erste sind die sogenannten PBL-Gruppen, das zweite ist die klinische Praxis.
In den PBL-Gruppen sind wir zu acht und bekommen einen Fall, den wir dann versuchen sollen, zu lösen. Wir haben das gleiche System in Graz, aber hier funktioniert es glaub ich besser, weil viel darauf aufgebaut ist. An sich find ich das super, weil wir ja später auch mit Fällen und nicht mit Büchern konfrontiert sein werden.
Die klinische Praxis hat auch einen großen Stellenwert, was mir echt gut gefällt. Wir werden auf verschiedenen Stationen rotieren, einen Wiederbelebungskurs für Kinder haben, bei min. 4 Geburten dabei sein und auch assistieren und sonst auch noch einiges machen. Zum Beispiel gibt es eine Sache, die sich skill training nennt - dabei lernen wir, glaub ich, wie man wen untersucht, etc....
Nach dieser Einführung hat es im Hörsaal Kaffe, Tee und Plundergebäck für alle gegeben - das lass ich mir gerne gefallen. Während wir gefrühstückt haben sind dann auch immer wieder Studenten zu uns gekommen, haben sich vorgestellt und mit uns geredet - einfach nett und angenehm! Ich hab mich einfach wohl gefühlt und mir gedacht: Das ist ja ein super Start!
Der Tag ist dann mit Vorlesungen in Gynäkologie und Kinderheilkunde weitergegangen, die alle sehr interessant waren. Teilweise haben wir Skripten bekommen, teilweise selbst mitgeschrieben.
In der Mittagspause haben uns 2 Mitstudenten den Computerraum und den Drucker gezeigt und auch sonst noch einiges erklärt. Es ist egal, wen man fragt, weil alle einfach unglaublich nett und hilfsbereit sind!
Ich komm aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, aber ich versuch euch meinen Eindruck zu vermitteln, den ich bekommen habe. Übrigens sind in meinem Semester 64 Studenten, was das ganze auch etwas übersichtlicher macht...
Nachdem die Uni um 16:30 zu Ende war, bin ich nach Hause geradelt und hab meinen Computer angeworfen. Wir Erasmus-Studenten stehen über Skype voll in Verbindung, was teilweise richtig stressig werden kann, weil dich 3 Leute zugleich anschreiben und etaws von dir wissen wollen... Nein, es ist eigentlich total super, weil man echt gut in Kontakt bleiben kann!
Um 21 Uhr bin ich dann noch einmal nach Moholt geradelt, weil dort das international basement = ein Keller, der jeden Montag und Freitag geöffnet hat, Leute trifft und ein Bier um 15 Kronen kaufen kann. Dort waren dann schon einige von meinen Sprachkurskollegen und ich hab mich super unterhalten. Wir sind im Freien gestanden, weil es drinnen immer ziemlich abgestanden riecht und auch eng ist.
Um 23:30 bin ich dann nach Hause, hab noch geduscht und jetzt geh ich schlafen.
Morgen hab ich Uni und um 15:00 treffen wir uns vor dem Pirbadet (das größte Indoorschwimmbad Norwegens mit Blick auf den Fjord) und gehen mit den Erstsemestrigen schwimmen. Die können das im Rahmen ihrer Einführungswoche gratis machen und wir dürfen mitmachen. Danach werden wir noch von eine Bank auf ein Abendessen eingeladen. Ich freu mich schon.
So, das waren die Liesi-News aus Trondheim!
Bis morgen, eure Liesi
Tja, jetzt ist es schon wieder spät geworden. Aber ich hab heute soooo viel zu erzählen, dass es sicher noch ein bisschen dauert, bis ich im Bett bin...
Also, heute war ja mein erster Tag auf der Uni und es war echt super.
Um 8 Uhr hab ich mich mit Fred, Phillip, Anne und Camille vor dem Kvinne-Barn-Senteret getrroffen. Die oben genannten sind alles Erasmus-Studenten und kommen bis auf Camille, der aus Frankreich kommt, alle aus Deutschland. Fred und Phillip kenn ich ja schon vom Sprachkurs.
Das Kvinne-Barn-Senteret (KBS) ist das neu gebaute "Frauen-Kinder-Zentrum", in dem sich sowohl die Gynäkologie und Geburtshilfe als auch die Kinderklinik und -chirurgie befindet. Das Gebäude ist sehr schön angelegt, sehr hell und hat auch einen schönen Innenhof.
Der Hörsaal, in dem wir unsere Vorlesungen haben ist auch ganz neu und wirklich sehr schön. Die Sesseln sind so bequem, dass man wirklich aufpassen muss, nach der Mittagspause nicht einzuschlafen...
Also wir sind dann in den Hörsaal gegeangen und haben uns in eine Reihe gesetzt. Es war ca. 8:15 und um 8:30 hat die Vorlesung angefangen. Als wir dann da gesessen sind und uns unterhalten haben, stehen 4 Norwegerinnen in der Reihe vor uns auf, kommen zu uns und beginnen mit uns zu reden. So viel zum Vorurteil "Die Norweger sind so schüchtern, die kommen nie auf dich zu. Du musst den ersten Kontakt suchen, sonst geht das gar nicht...". Also die Mädels waren echt total nett. Sie wollten wissen, woher wir kommen und wie lange wir schon in Trondheim sind. Nachdem wir gesagt haben, dass wir schon einen Sprachkurs gemacht haben, haben sie GANZ langsam und GANZ deutlich mit uns gesprochen und wir haben sie verstanden - Juhuuu! Beide Seiten waren darüber ganz happy.
Um 8:30 hat dann unser Semesterkoordinator Bjørn Bakke das Semester sozusagen eröffnet. Er war auch sehr sympathisch und hat uns Erasmus-Studenten willkommen geheißen. Da er selbst in Deutschland (oder Österreich) studiert hat, hat er auch gleich auf Deutsch ein paar Sätze gesagt.
Das Semester, in dem es (soweit ich bis jetzt mitbekommen habe) um Gynäkologie und Kinderheilkunde geht, ist auf Englisch, damit die norwegischen Studenten die Ausdrücke auch auf Englisch lernen. Die Lehrenden sollen auch Englisch sprechen, auch wenn sie das laut Prof. Bakke eher im "international English" und nicht in perfektem Englisch machen werden. Das ist aber überhaupt kein Problem.
Die Organisation des Semesters gefällt mir auch sehr gut. Wir haben Vorlesungen, die man besuchen kann oder nicht. Zusätzlich gibt es freiwillige Seminare und dann noch 2 verpflichtende Veranstaltungen: Das erste sind die sogenannten PBL-Gruppen, das zweite ist die klinische Praxis.
In den PBL-Gruppen sind wir zu acht und bekommen einen Fall, den wir dann versuchen sollen, zu lösen. Wir haben das gleiche System in Graz, aber hier funktioniert es glaub ich besser, weil viel darauf aufgebaut ist. An sich find ich das super, weil wir ja später auch mit Fällen und nicht mit Büchern konfrontiert sein werden.
Die klinische Praxis hat auch einen großen Stellenwert, was mir echt gut gefällt. Wir werden auf verschiedenen Stationen rotieren, einen Wiederbelebungskurs für Kinder haben, bei min. 4 Geburten dabei sein und auch assistieren und sonst auch noch einiges machen. Zum Beispiel gibt es eine Sache, die sich skill training nennt - dabei lernen wir, glaub ich, wie man wen untersucht, etc....
Nach dieser Einführung hat es im Hörsaal Kaffe, Tee und Plundergebäck für alle gegeben - das lass ich mir gerne gefallen. Während wir gefrühstückt haben sind dann auch immer wieder Studenten zu uns gekommen, haben sich vorgestellt und mit uns geredet - einfach nett und angenehm! Ich hab mich einfach wohl gefühlt und mir gedacht: Das ist ja ein super Start!
Der Tag ist dann mit Vorlesungen in Gynäkologie und Kinderheilkunde weitergegangen, die alle sehr interessant waren. Teilweise haben wir Skripten bekommen, teilweise selbst mitgeschrieben.
In der Mittagspause haben uns 2 Mitstudenten den Computerraum und den Drucker gezeigt und auch sonst noch einiges erklärt. Es ist egal, wen man fragt, weil alle einfach unglaublich nett und hilfsbereit sind!
Ich komm aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus, aber ich versuch euch meinen Eindruck zu vermitteln, den ich bekommen habe. Übrigens sind in meinem Semester 64 Studenten, was das ganze auch etwas übersichtlicher macht...
Nachdem die Uni um 16:30 zu Ende war, bin ich nach Hause geradelt und hab meinen Computer angeworfen. Wir Erasmus-Studenten stehen über Skype voll in Verbindung, was teilweise richtig stressig werden kann, weil dich 3 Leute zugleich anschreiben und etaws von dir wissen wollen... Nein, es ist eigentlich total super, weil man echt gut in Kontakt bleiben kann!
Um 21 Uhr bin ich dann noch einmal nach Moholt geradelt, weil dort das international basement = ein Keller, der jeden Montag und Freitag geöffnet hat, Leute trifft und ein Bier um 15 Kronen kaufen kann. Dort waren dann schon einige von meinen Sprachkurskollegen und ich hab mich super unterhalten. Wir sind im Freien gestanden, weil es drinnen immer ziemlich abgestanden riecht und auch eng ist.
Um 23:30 bin ich dann nach Hause, hab noch geduscht und jetzt geh ich schlafen.
Morgen hab ich Uni und um 15:00 treffen wir uns vor dem Pirbadet (das größte Indoorschwimmbad Norwegens mit Blick auf den Fjord) und gehen mit den Erstsemestrigen schwimmen. Die können das im Rahmen ihrer Einführungswoche gratis machen und wir dürfen mitmachen. Danach werden wir noch von eine Bank auf ein Abendessen eingeladen. Ich freu mich schon.
So, das waren die Liesi-News aus Trondheim!
Bis morgen, eure Liesi
Sonntag, 19. August 2007
Meine Mitbewohner
Hi ihr Lieben!
Heute ist es an der Zeit, euch einmal über meine Mitbewohner aufzuklären. Ich weiß zwar noch immer nicht viel, aber das, was ich weiß, werd ich euch erzählen...
Also, mit mir im ersten Stock wohnen 3 Burschen.
Klemens ist euch ja aus meinen Erzählungen schon bekannt.
Santi kommt ursprünglich aus Sri Lanka, wohnt aber schon lange in Norwegen. Ist jetzt aus Bergen zum Studieren hergekommen. Ich glaub, er studiert BWL bzw. fangt jetzt an damit...
Dann ist da noch Kenneth, der auch aus Bergen kommt und Santi schon länger kennt. Er studiert, glaub ich, das gleiche wie Santi.
Das lustige ist, dass Bergen und Trondheim so eine komische Beziehung haben - wer hat die besser Fußballmannschaft?, wo ist es schöner?, etc.
Im unteren Stock wohnen bis jetzt
Henrietta, Marietta, Susann, Helena, Nina und Anders.
Alle sind sehr nett. Helena und Susann machen eine Ergotherapieausbildung (fangen jetzt an),, von den anderen weiß ich noch nichts...
Mit Helena hab ich mich schon ein paar Mal unterhalten. Sie ist echt total nett. Ich hoff, ich kann bald norwegisch mit ihr reden. Sie hat gemeint, sie wird sich bemühen, langsam und schön zu sprechen - echt liab!
Der Tag bis jetzt was sehr gemütlich. Ich hab lang geschlafen, weil ich gestern noch lange gelesen hab und seit dem bin ich mehr oder weniger vorm Computer...
Das Grillen gestern war sehr lustig. Danach waren wir in einem Cafe, das es schon seit 1856 gibt und haben dort Sprachkursabschied gefeiert. Ich hab ziemlich Kopfweh gehabt und es war recht laut... Danach bin ich noch kurz zu Fred und hab ein kaltes Nesquik mit ihm getrunken ;-)..
Ich werd jetzt mein Zimmer aufräumen und danach geh ich mit ein paar Leuten auf den Fernsehturm Pizza essen.
Liebe Grüße, eure Liesi
Heute ist es an der Zeit, euch einmal über meine Mitbewohner aufzuklären. Ich weiß zwar noch immer nicht viel, aber das, was ich weiß, werd ich euch erzählen...
Also, mit mir im ersten Stock wohnen 3 Burschen.
Klemens ist euch ja aus meinen Erzählungen schon bekannt.
Santi kommt ursprünglich aus Sri Lanka, wohnt aber schon lange in Norwegen. Ist jetzt aus Bergen zum Studieren hergekommen. Ich glaub, er studiert BWL bzw. fangt jetzt an damit...
Dann ist da noch Kenneth, der auch aus Bergen kommt und Santi schon länger kennt. Er studiert, glaub ich, das gleiche wie Santi.
Das lustige ist, dass Bergen und Trondheim so eine komische Beziehung haben - wer hat die besser Fußballmannschaft?, wo ist es schöner?, etc.
Im unteren Stock wohnen bis jetzt
Henrietta, Marietta, Susann, Helena, Nina und Anders.
Alle sind sehr nett. Helena und Susann machen eine Ergotherapieausbildung (fangen jetzt an),, von den anderen weiß ich noch nichts...
Mit Helena hab ich mich schon ein paar Mal unterhalten. Sie ist echt total nett. Ich hoff, ich kann bald norwegisch mit ihr reden. Sie hat gemeint, sie wird sich bemühen, langsam und schön zu sprechen - echt liab!
Der Tag bis jetzt was sehr gemütlich. Ich hab lang geschlafen, weil ich gestern noch lange gelesen hab und seit dem bin ich mehr oder weniger vorm Computer...
Das Grillen gestern war sehr lustig. Danach waren wir in einem Cafe, das es schon seit 1856 gibt und haben dort Sprachkursabschied gefeiert. Ich hab ziemlich Kopfweh gehabt und es war recht laut... Danach bin ich noch kurz zu Fred und hab ein kaltes Nesquik mit ihm getrunken ;-)..
Ich werd jetzt mein Zimmer aufräumen und danach geh ich mit ein paar Leuten auf den Fernsehturm Pizza essen.
Liebe Grüße, eure Liesi
Samstag, 18. August 2007
Produktiver gehts kaum mehr...
Hi ihr Lieben!
Also heut hab ich einen produktiven Tag, ich sag's euch, das gibt's fast gar nicht...
Heut am Vormittag hab ich schon 3 Stunden Norwegisch-Test geschrieben. Mir ist's eh gangz gut gegangen und ich glaub, es sollt sich eine gute Note ausgehen! War ziemlich froh darüber.
Dann bin ich nach Hause - und dann hat's angefangen:
1.) Fenster putzen - jetzt sind sie endlich einigermaßen sauber
2.) Bett abgezogen und Bettwäsche in die Waschmachine gesteckt
3.) Küche gesaugt
4.) Wohnzimmer gesaugt
5.) Gang gesaugt
6.) Stiege gesaugt
7.) mein Zimmer gesaugt
8.) Küche, Wohnzimmer, Gang, Stiege und mein Zimmer aufgewaschen!!!!!
Jetzt bin ich komplett müde und verschwitzt und jetzt muss ich noch mein Bett überziehen. Meine Bettwäsche ist gerade im Trockner und wird sicher nicht mehr trocken, bis ich in einer halben Stunde weggehe. Wir grillen heute in Berg (Studentenheim) und danach ist große Sprachkursabschlussparty in einem Pub in der Stadt. Am liebsten würd ich mich jetzt aber hinlegen. Aber das hätt ich mir vielleicht besser vorher überlegen sollen!!
Naja, was soll's, ich geh's amal wieder an...
Liebe Grüße, eure Liesi
Also heut hab ich einen produktiven Tag, ich sag's euch, das gibt's fast gar nicht...
Heut am Vormittag hab ich schon 3 Stunden Norwegisch-Test geschrieben. Mir ist's eh gangz gut gegangen und ich glaub, es sollt sich eine gute Note ausgehen! War ziemlich froh darüber.
Dann bin ich nach Hause - und dann hat's angefangen:
1.) Fenster putzen - jetzt sind sie endlich einigermaßen sauber
2.) Bett abgezogen und Bettwäsche in die Waschmachine gesteckt
3.) Küche gesaugt
4.) Wohnzimmer gesaugt
5.) Gang gesaugt
6.) Stiege gesaugt
7.) mein Zimmer gesaugt
8.) Küche, Wohnzimmer, Gang, Stiege und mein Zimmer aufgewaschen!!!!!
Jetzt bin ich komplett müde und verschwitzt und jetzt muss ich noch mein Bett überziehen. Meine Bettwäsche ist gerade im Trockner und wird sicher nicht mehr trocken, bis ich in einer halben Stunde weggehe. Wir grillen heute in Berg (Studentenheim) und danach ist große Sprachkursabschlussparty in einem Pub in der Stadt. Am liebsten würd ich mich jetzt aber hinlegen. Aber das hätt ich mir vielleicht besser vorher überlegen sollen!!
Naja, was soll's, ich geh's amal wieder an...
Liebe Grüße, eure Liesi
Freitag, 17. August 2007
Lernen, lernen, lernen - nein, nicht wirklich!
Hallo ihr Lieben!
Heute war wieder ein recht normaler Tag.
Mir gehts wieder besser, ich hab heute bis zu Mittag noch Schonkost gegessen, aber dann haben Klemens und seine Freundin ein Chilli gekocht und da hab ich einfach nicht wiederstehen können. Und bis jetzt hab ich's ganz gut vertragen...sollte also wieder alles passen.
Tja, was war heute los? Also von 9-14:30 war ich zum letzten Mal im Sprachkurs. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl, dass man die Leute ab jetzt nicht mehr so regelmäßig sehen wird. Es ist so als ob die Käseglocke, die bis jetzt über uns war und uns vor allem geschützt hat, weggenommen wird. Klingt jetzt dramatischer als es wahrscheinlich sein wird. Ich freu mich schon wieder aufs studieren und auf die Leute, die ich kennen lernen will. Froh bin ich, dass ich schon 2 kenne und mich gut mit ihnen versteh. Wir waren ja am Mittwoch bei dieser Info-Veranstaltung und bei den Medizinern gibt es eine Art Studentenverbindung, bei der man automatisch dabei ist, wenn man studiert. Das soziale Leben ist hier sowieso viel mehr in die Uni integriert und es gibt von jeder Fachschaft Studentenverbindungen, die echt so einiges organisieren.
Wir können auf jeden am Montag auf Pub-to-Pub-Tour mitgehen - eigentlich für die Erstsemester, die ja 2 richtige Einführungswochen auf der Uni bekommen. Da gibt es Informationsveranstaltungen, Essen, Ausflüge, Fortgehen und noch vieles mehr. Das ist echt total toll. Bei uns kümmert sich niemand um einen Erstsemestrigen. Hier ist das System so, dass die aus dem 2. Jahr sich um die Aufnahme der "Frischlinge" kümmern und ihnen alles zeigen und erklären.
Achja, wir können dann auch noch gratis ins Pirbadet mitgehen. Das ist das größte Hallenbad mit Rutsche etc. in Norwegen - mit direktem Blick auf den Fjord. Dieser Ausflug wird von irgendeiner Bank gesponsort und wir bekommen auch ein Abendessen geschenkt!
So, jetzt noch einmal zu heute. Nach dem Sprachkurs hab ich ein bissl ferngeschaut (manche RTL-Sendungen gehen übers Internet) und danach gelernt. Irgendwie ist die Zeit wieder voll schnell vergangen. Nichts desto Trotz fühl ich mich ganz gut vorbereitet, auch weil meine Lehrerin mir gesagt hat, ich brauch mir keine Sorgen machen, weil ich das ohne Probleme schaffen werde.
Wir werden ihr (unserer Sprachkurslehrerin) morgen was voll Cooles schenken: Wir haben alle unseren ersten Aufsatz auf Norwegisch vorgelesen. Darin haben wir vor 4 Wochen etwas über uns selbst erzählt. Diese Aufnahmen haben wir mit ein paar Dankesworten auf eine CD gebrannt, die wir ihr morgen geben werden... Ich glaub, sie wird sich sehr freuen!
So, jetzt werd ich mich ins Bett legen und noch einmal die Grammatikseiten in meinem Buch durchlesen, bevor ich schlafen werde.
Bis morgen, eure Liesi
Heute war wieder ein recht normaler Tag.
Mir gehts wieder besser, ich hab heute bis zu Mittag noch Schonkost gegessen, aber dann haben Klemens und seine Freundin ein Chilli gekocht und da hab ich einfach nicht wiederstehen können. Und bis jetzt hab ich's ganz gut vertragen...sollte also wieder alles passen.
Tja, was war heute los? Also von 9-14:30 war ich zum letzten Mal im Sprachkurs. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl, dass man die Leute ab jetzt nicht mehr so regelmäßig sehen wird. Es ist so als ob die Käseglocke, die bis jetzt über uns war und uns vor allem geschützt hat, weggenommen wird. Klingt jetzt dramatischer als es wahrscheinlich sein wird. Ich freu mich schon wieder aufs studieren und auf die Leute, die ich kennen lernen will. Froh bin ich, dass ich schon 2 kenne und mich gut mit ihnen versteh. Wir waren ja am Mittwoch bei dieser Info-Veranstaltung und bei den Medizinern gibt es eine Art Studentenverbindung, bei der man automatisch dabei ist, wenn man studiert. Das soziale Leben ist hier sowieso viel mehr in die Uni integriert und es gibt von jeder Fachschaft Studentenverbindungen, die echt so einiges organisieren.
Wir können auf jeden am Montag auf Pub-to-Pub-Tour mitgehen - eigentlich für die Erstsemester, die ja 2 richtige Einführungswochen auf der Uni bekommen. Da gibt es Informationsveranstaltungen, Essen, Ausflüge, Fortgehen und noch vieles mehr. Das ist echt total toll. Bei uns kümmert sich niemand um einen Erstsemestrigen. Hier ist das System so, dass die aus dem 2. Jahr sich um die Aufnahme der "Frischlinge" kümmern und ihnen alles zeigen und erklären.
Achja, wir können dann auch noch gratis ins Pirbadet mitgehen. Das ist das größte Hallenbad mit Rutsche etc. in Norwegen - mit direktem Blick auf den Fjord. Dieser Ausflug wird von irgendeiner Bank gesponsort und wir bekommen auch ein Abendessen geschenkt!
So, jetzt noch einmal zu heute. Nach dem Sprachkurs hab ich ein bissl ferngeschaut (manche RTL-Sendungen gehen übers Internet) und danach gelernt. Irgendwie ist die Zeit wieder voll schnell vergangen. Nichts desto Trotz fühl ich mich ganz gut vorbereitet, auch weil meine Lehrerin mir gesagt hat, ich brauch mir keine Sorgen machen, weil ich das ohne Probleme schaffen werde.
Wir werden ihr (unserer Sprachkurslehrerin) morgen was voll Cooles schenken: Wir haben alle unseren ersten Aufsatz auf Norwegisch vorgelesen. Darin haben wir vor 4 Wochen etwas über uns selbst erzählt. Diese Aufnahmen haben wir mit ein paar Dankesworten auf eine CD gebrannt, die wir ihr morgen geben werden... Ich glaub, sie wird sich sehr freuen!
So, jetzt werd ich mich ins Bett legen und noch einmal die Grammatikseiten in meinem Buch durchlesen, bevor ich schlafen werde.
Bis morgen, eure Liesi
Müde,...
Hi ihr Lieben!
Heute kann ich wirklich nur mehr ganz kurz schreiben, weil mir schon fast die Augen zufallen.
Der heutige Tag war recht OK. Ich hab mir irgendeine leichte Magen-Darm-Geschichte eingefangen und heute nur Reis und Cracker gegessen. Jetzt geht's mir schon besser. Ich bin aber die ganze Zeit total müde und mein Kreislauf ist nie wirklich in Schwung gekommen.
Trotz allem hab ich den freien Tag heute recht gut zum Lernen nutzen können und bin jetzt schon besserer Dinge, was den Test am Samstag angeht...
So, jetzt muss ich ins Bett, sonst komm ich morgen gar nicht auf.
Bis morgen, eure Liesi
Heute kann ich wirklich nur mehr ganz kurz schreiben, weil mir schon fast die Augen zufallen.
Der heutige Tag war recht OK. Ich hab mir irgendeine leichte Magen-Darm-Geschichte eingefangen und heute nur Reis und Cracker gegessen. Jetzt geht's mir schon besser. Ich bin aber die ganze Zeit total müde und mein Kreislauf ist nie wirklich in Schwung gekommen.
Trotz allem hab ich den freien Tag heute recht gut zum Lernen nutzen können und bin jetzt schon besserer Dinge, was den Test am Samstag angeht...
So, jetzt muss ich ins Bett, sonst komm ich morgen gar nicht auf.
Bis morgen, eure Liesi
Mittwoch, 15. August 2007
Das Fenster und ich
Hi ihr Lieben!
Mir gehts eigentlich sehr gut. Heute war ein recht uninteressanter Tag.
Ich hatte wieder Kurs bis 15 Uhr. In der Mittagspause war ich mit den andere Medizinstudenten im Krankenhaus und hab meinen Ausweis abgeholt, mit dem wir Zugang zu allen Kliniken und Computerräumen, usw. haben.
Nach dem Kurs hab ich mir Reis mit Putengeschnetzeltem gemacht - war echt total gut. Danach hab ich Zimmer gesaugt und Waschbecken geputzt. Tja und dann ist die Geschichte mit dem Fensterputzen gekommen...
Schon vom ersten Tag an wollte ich die Fenster putzen, weil sie echt ziemlich verdreckt waren. Also hab ich mir das Fensterputzmittel geholt und wollte drauf los putzen. Aber da war nix - einfach viel zu schmutzig. Also hab ich mir einen Allesreiniger genommen und geschrubbt...eher ein blöde Idee, weil ich dann den ganzen Schaum auf meinen Scheiben hatte. Ich wollte also den Schaum wieder loswerden und hab's mit Wegwischen versucht...nix da. Danach hab ich mir einen Kübel mit warmem Wasser geholt und mit einem Glas heißes Wasser über die Scheiben geschüttet - hat ganz gut ausgeschaut, bis es wieder trocken war. Da waren nämlich noch immer Schlieren...also hab ich das Fensterputzmittel wieder ausgepackt und versucht, die Schlieren wegzubekommen. Da hat das ganze wieder zu schäumen begonnen...Ich war dann schon ziemlich verzweifelt. Ich hab dann das Putzmittel aus der Sprühflasche umgeleert in eine andere Flasche und heißes Wasser in die Sprühflasche gefüllt. Damit hab ich die Fenster angesprüht. Außerdem hat sich irgendeine Ecke meines Gehirns gemeldet und gesagt: "Du hast doch irgendwo in diesem Haus ein Ding zum Fensterabziehen gesehen"...tja, ich kann mich ja doch noch auf mein Hirn verlassen. Also hab ich dann mit dem Ding das Fenster abgezogen und jetzt ist es SAUBER - es ist wirklich fast sauber!!! Ich bin ganz begeistert.
Um 7 bin ich dann nach Moholt gefahren, weil eine Deutsche aus meinem Kurs (Moni) morgen nach Oslo fährt, wo sie Architektur studieren wird. Sie war nur für den Sprachkurs hier in Trondheim. Es ist echt schade, dass sie wegfahrt, weil ich mich sehr gut mit ihr verstanden hab. Auf jeden Fall haben wir in Moholt gegrillt und uns gut unterhalten.
Jetzt werd ich dann schlafen gehen. Ich hab zwar morgen keinen Kurs, aber werd früh aufstehen, um zu lernen.
Bis morgen, eure Liesi
Mir gehts eigentlich sehr gut. Heute war ein recht uninteressanter Tag.
Ich hatte wieder Kurs bis 15 Uhr. In der Mittagspause war ich mit den andere Medizinstudenten im Krankenhaus und hab meinen Ausweis abgeholt, mit dem wir Zugang zu allen Kliniken und Computerräumen, usw. haben.
Nach dem Kurs hab ich mir Reis mit Putengeschnetzeltem gemacht - war echt total gut. Danach hab ich Zimmer gesaugt und Waschbecken geputzt. Tja und dann ist die Geschichte mit dem Fensterputzen gekommen...
Schon vom ersten Tag an wollte ich die Fenster putzen, weil sie echt ziemlich verdreckt waren. Also hab ich mir das Fensterputzmittel geholt und wollte drauf los putzen. Aber da war nix - einfach viel zu schmutzig. Also hab ich mir einen Allesreiniger genommen und geschrubbt...eher ein blöde Idee, weil ich dann den ganzen Schaum auf meinen Scheiben hatte. Ich wollte also den Schaum wieder loswerden und hab's mit Wegwischen versucht...nix da. Danach hab ich mir einen Kübel mit warmem Wasser geholt und mit einem Glas heißes Wasser über die Scheiben geschüttet - hat ganz gut ausgeschaut, bis es wieder trocken war. Da waren nämlich noch immer Schlieren...also hab ich das Fensterputzmittel wieder ausgepackt und versucht, die Schlieren wegzubekommen. Da hat das ganze wieder zu schäumen begonnen...Ich war dann schon ziemlich verzweifelt. Ich hab dann das Putzmittel aus der Sprühflasche umgeleert in eine andere Flasche und heißes Wasser in die Sprühflasche gefüllt. Damit hab ich die Fenster angesprüht. Außerdem hat sich irgendeine Ecke meines Gehirns gemeldet und gesagt: "Du hast doch irgendwo in diesem Haus ein Ding zum Fensterabziehen gesehen"...tja, ich kann mich ja doch noch auf mein Hirn verlassen. Also hab ich dann mit dem Ding das Fenster abgezogen und jetzt ist es SAUBER - es ist wirklich fast sauber!!! Ich bin ganz begeistert.
Um 7 bin ich dann nach Moholt gefahren, weil eine Deutsche aus meinem Kurs (Moni) morgen nach Oslo fährt, wo sie Architektur studieren wird. Sie war nur für den Sprachkurs hier in Trondheim. Es ist echt schade, dass sie wegfahrt, weil ich mich sehr gut mit ihr verstanden hab. Auf jeden Fall haben wir in Moholt gegrillt und uns gut unterhalten.
Jetzt werd ich dann schlafen gehen. Ich hab zwar morgen keinen Kurs, aber werd früh aufstehen, um zu lernen.
Bis morgen, eure Liesi
Spatzen!
Hi ihr Lieben!
Also, mir gehts soweit ganz gut, bis auf meine Spatzen, die sich heute sehr stark bemerkbar gemacht haben. In der Früh hat mir alles so weh getan, dass ich fast nicht aus dem Bett gekommen bin.
Von 9 bis 14 Uhr war ich heute wieder im Sprachkurs. Wir üben gerade für unseren 3-Stunden-Test am Samstag. Es geht eh ganz gut, nur die Präpositionen machen mich ganz wahnsinnig. Da gibt's keine Regeln und alles ist möglich, aber irgendwie ist nix richtig...
Nach dem Sprachkurs bin ich dann mit 2 anderen Medizinstudenten aus Deutschland (Fred und Phillip) zur Erasmuskoordinatorin der medizinischen Fakultät gegangen. Sie war sehr nett, hat uns einige Dinge erklärt und uns ein bisschen im Krankenhaus herumgeführt, damit wir am Montag unseren Hörsaal finden. Danach waren wir noch im Labor und haben einen MRSA-Test gemacht. MRSA ist ein bestimmter Keim, der gegen fast alle Antibiotika immun ist und in Krankenhäusern stark gefürchtet wird. Bei dem Test wird ein Nasen- und ein Rachenabstrich genommen und dann untersucht. Am Freitag erfahren wir unser Ergebnis. Nachdem ich diesen Test letztes Jahr in Holland auch gemacht habe, wird er bei mir zu 99% negativ ausfallen...
Danach sind wir noch auf die Uni, weil dort heute eine Vorstellung der Studentenvereinigungen war. Im Moment findet auf der Uni hier die Einführungswoche für Erstsemestrige statt. Das ist ein riesiges Spektakel, mit Informationen, Partys, Ausflügen, etc. Wir können eigentlich überall teilnehmen, wo wir wollen. Der Medizinstudent von Placebo (= Studentenvereinigung der Mediziner) war sehr nett und hat uns das Programm für diese und nächste Woche gezeigt - ich weiß noch nicht, ob bzw. wann ich etwas mitmache...
Danach bin ich noch einkaufen gegangen und dann nach Hause gekommen. Ich hab meine Hausübungen gemacht, Wäsche gewaschen und mein Zimmer aufgeräumt. Morgen werd ich wieder mal abstauben und saugen und Waschbecken putzen.
In unsere Haus ziehen immer mehr Leute ein, aber davon erzähl ich euch in den nächsten Tagen... Bin schon ziemlich müde und muss noch ein paar Verben lernen.
Bis morgen, eure Liesi
Also, mir gehts soweit ganz gut, bis auf meine Spatzen, die sich heute sehr stark bemerkbar gemacht haben. In der Früh hat mir alles so weh getan, dass ich fast nicht aus dem Bett gekommen bin.
Von 9 bis 14 Uhr war ich heute wieder im Sprachkurs. Wir üben gerade für unseren 3-Stunden-Test am Samstag. Es geht eh ganz gut, nur die Präpositionen machen mich ganz wahnsinnig. Da gibt's keine Regeln und alles ist möglich, aber irgendwie ist nix richtig...
Nach dem Sprachkurs bin ich dann mit 2 anderen Medizinstudenten aus Deutschland (Fred und Phillip) zur Erasmuskoordinatorin der medizinischen Fakultät gegangen. Sie war sehr nett, hat uns einige Dinge erklärt und uns ein bisschen im Krankenhaus herumgeführt, damit wir am Montag unseren Hörsaal finden. Danach waren wir noch im Labor und haben einen MRSA-Test gemacht. MRSA ist ein bestimmter Keim, der gegen fast alle Antibiotika immun ist und in Krankenhäusern stark gefürchtet wird. Bei dem Test wird ein Nasen- und ein Rachenabstrich genommen und dann untersucht. Am Freitag erfahren wir unser Ergebnis. Nachdem ich diesen Test letztes Jahr in Holland auch gemacht habe, wird er bei mir zu 99% negativ ausfallen...
Danach sind wir noch auf die Uni, weil dort heute eine Vorstellung der Studentenvereinigungen war. Im Moment findet auf der Uni hier die Einführungswoche für Erstsemestrige statt. Das ist ein riesiges Spektakel, mit Informationen, Partys, Ausflügen, etc. Wir können eigentlich überall teilnehmen, wo wir wollen. Der Medizinstudent von Placebo (= Studentenvereinigung der Mediziner) war sehr nett und hat uns das Programm für diese und nächste Woche gezeigt - ich weiß noch nicht, ob bzw. wann ich etwas mitmache...
Danach bin ich noch einkaufen gegangen und dann nach Hause gekommen. Ich hab meine Hausübungen gemacht, Wäsche gewaschen und mein Zimmer aufgeräumt. Morgen werd ich wieder mal abstauben und saugen und Waschbecken putzen.
In unsere Haus ziehen immer mehr Leute ein, aber davon erzähl ich euch in den nächsten Tagen... Bin schon ziemlich müde und muss noch ein paar Verben lernen.
Bis morgen, eure Liesi
Montag, 13. August 2007
Sonntag und Montag
Hallo ihr Lieben!
Ich möchte euch gerne von meinen letzten 2 Tagen erzählen. Vorne weg: es war wieder sehr lustig und ich war viel in der Natur.
Am Sonntag bin ich gegen 9 aufgestanden, hab meine Sachen fürs Wandern zusammengepackt und bin dann mit dem Rad zum Trondheimer Hauptbahnhof (Sentralstasjon). Dort hab ich Marie aus Frankreich, Kina aus den USA und Veronica aus der Slowakei getroffen und wir sind in den Bus eingestiegen, der uns zu unserer Hütte gebracht hat. Am Weg sind noch Alina und Michal aus Tschechien, Benni und Matthias aus Deutschland und Benjamin aus Frankreich in den Bus eingestiegen. Nach ca. 50 Minuten Fahrzeit sind wir in Lundamo angkommen. Dieser kleine Ort liegt südlich von Trondheim und war der Ausgangspunkt unserer Hüttenwanderung.
Der erste Teil des Weges war leider entlang einer Straße, aber es war nicht so schlimm. Wir sind ein Tal hineingegangen, rechts und links waren dicht bewaldete Berge. Danach sind wir von der Straße abgebogen und auf einer Art Forststraße relativ steil bergauf gegangen. Ich hatte meinen Rucksack zuerst falsch gepackt, weshalb es am Anfang sehr anstrengend war. Nachdem wir den Schlafsack an eine andere Stelle getan haben, war es besser. Wir sind dann immer mehr in die Einöde gekommen. Es war aber total schön. Rechts und links des Weges waren fast die ganze Zeit Himbeersträucher, an denen wir einfach nicht vorbeigehen konnten.
Nach ca. 2 Stunden sind wir dann an einen großen See gekommen, der laut Karte zu unsere Hütte gehört. Wir haben dann auch gleich ein paar Studenten getroffen, die gerade bei der Abreise waren und uns erzählt haben, dass es leider nicht viele Fische im See gibt. Wir sind dann zur Hütte weitergegangen, die total nett direkt am See liegt. Es gibt ein Boot und einen Lagerfeuerplatz. Auf dem Hüttendach ist Gras und man kann sich hinaufsetzen. In der Hütte gibt es einen kleinen Ofen, eine Arbeitsfläche, Geschirr, Besteck, einen Tisch mit Bänken und Schlafmöglichkeiten für ca. 10-12 Leute.
Wir haben uns dann gleich ans Lagerfeuer gesetzt und etwas gegessen. Danach bin ich mit Matthias ein bisschen auf dem See herumgefahren, in dem es auch eine Insel gibt. Wir haben unser Glück beim Fischen versucht, aber leider nichts gefangen...
Danach haben wir uns wieder am Lagerfeuer versammelt, haben gesungen und uns unterhalten. In der Hütte war eine kleine Gitarre, was natürlich super war, weil Michal Gitarre spielen kann.
Ich hab dann noch ein paar Schwarzbeeren gesammelt, nachdem die Hütte in einem riesigen "Schwarzbeerfeld" steht.
Wir haben Kartoffeln, Würstel und Karotten mitgehabt und kurzerhand beschlossen, eine Suppe daraus zu zaubern, nachdem wir das Wasser sowieso abkochen mussten, weil es leider kein Trinkwasser in der Nähe gab. Also haben wir geschält und geschnitten und Wasser über dem Feuer heiß gemacht. Das ganze haben wir mit Salz gewürzt, nachdem wir sonst nichts mitgehabt haben. Ein paar Kartoffeln haben wir in Alufolie eingepackt und in die heiße Glut gelegt. Außerdem haben wir ein paar Würstel zum Grillen übrig gelassen.
Die Suppe hat dann sogar richtig gut geschmeckt und auch die anderen Sachen waren total lecker.
Zur Nachspeise haben wir dann noch Bananen in Alufolie gewickelt (wir haben sogar in ein paar Bananen Schokostückerl hineingetan) und in die Glut gelegt. Mmmmh, das war gut.
Nach dem herrlichen Essen sind wir zusammengesessen, haben gesungen, geredet, gespielt und einfach viel Spaß gehabt.
Was ich noch erzählen muss ist, dass Benni und Benjamin einen Baum gefällt, zersägt und zerhackt haben, damit wir genug Feuerholz haben - war wirklich viel Arbeit, aber spitze, weil der Baum echt schon ausgetrocknet und super zum Verheizen war.
Gegen 1 Uhr sind wir dann so langsam in die Hütte und haben uns unsere Schlafplätze hergerichtet. Eigentlich wollten Benjamin, Matthias und Veronica noch am Sonntag zurückfahren, aber es hat ihnen so gut gefallen, dass sie kurzerhand geblieben sind.
In der Hütte war es schön warm und ich hab super geschlafen. Um 7 Uhr sind die, die eigentlich schon Sonntag zurückfahren wollten, dann aufgestanden und zum Bus gewandert, damit sie noch ein bisschen von ihrem Sprachkurs mitbekommen.
Der Rest von uns ist so zwischen 9 und 10 Uhr aufgestanden. Danach haben wir gefrühstückt. Das Wetter war leider nicht so toll. Es war ziemlich feucht und hat dann auch zum Regnen angefangen. Wir haben dann noch das Geschirr abgewaschen und die Küche in Ordnung gebracht, bevor wir um halb 1 losgegangen sind. Es hat noch immer geregnet, aber nicht viel und es hat uns eigentlich nichts ausgemacht. Am Weg haben wir dann Himbeeren gepflückt und dann hat es auf einmal total zu Schütten angefangen. Wir sind im Regen weitergegangen, aber es war wirklich nicht mehr lustig. Naja, auf jeden Fall sind wir dann total durchnässt in Lundamo angekommen. Ich hab mich in der Tankstelle trockengelegt und um 14:53 sind wir mit dem Bus zurück nach Trondheim.
Dort angekommen, bin ich dann mit dem Rad nach Hause gefahren und hab mich geduscht und etwas gegessen.
Um 19 Uhr war heute großes Willkomensfest für alle Erasmusstudenten und ich hab mir gedacht, ich werde auf jeden Fall hinschauen. Das Wetter war ganz OK und so bin ich mit Klemens mit dem Rad zum International Office am Unicampus gefahren. Dort war ein Spiel für uns hergerichtet, bei dem wir in Gruppen verschiedene Stationen erledigen mussten. Es war eigentlich total nett, bis auf den Regen, der plötzlich wieder angefangen hat und einfach nicht mehr aufhören wollte. Es hat zwischendurch geschüttet wie aus Kübeln.
Nach dem Spiel haben wir dann noch ein super Essen bekommen: Lachs, Hendl, Salat und Brot. Es hat total gut geschmeckt...
Ich bin dann gegen halb 10 nach Hause und hab noch meinen Aufsatz für morgen geschrieben. Jetzt muss ich noch schnell zur Wäsche und dann ins Bett!
Liebe Grüße, bis morgen, eure Liesi
Ich möchte euch gerne von meinen letzten 2 Tagen erzählen. Vorne weg: es war wieder sehr lustig und ich war viel in der Natur.
Am Sonntag bin ich gegen 9 aufgestanden, hab meine Sachen fürs Wandern zusammengepackt und bin dann mit dem Rad zum Trondheimer Hauptbahnhof (Sentralstasjon). Dort hab ich Marie aus Frankreich, Kina aus den USA und Veronica aus der Slowakei getroffen und wir sind in den Bus eingestiegen, der uns zu unserer Hütte gebracht hat. Am Weg sind noch Alina und Michal aus Tschechien, Benni und Matthias aus Deutschland und Benjamin aus Frankreich in den Bus eingestiegen. Nach ca. 50 Minuten Fahrzeit sind wir in Lundamo angkommen. Dieser kleine Ort liegt südlich von Trondheim und war der Ausgangspunkt unserer Hüttenwanderung.
Der erste Teil des Weges war leider entlang einer Straße, aber es war nicht so schlimm. Wir sind ein Tal hineingegangen, rechts und links waren dicht bewaldete Berge. Danach sind wir von der Straße abgebogen und auf einer Art Forststraße relativ steil bergauf gegangen. Ich hatte meinen Rucksack zuerst falsch gepackt, weshalb es am Anfang sehr anstrengend war. Nachdem wir den Schlafsack an eine andere Stelle getan haben, war es besser. Wir sind dann immer mehr in die Einöde gekommen. Es war aber total schön. Rechts und links des Weges waren fast die ganze Zeit Himbeersträucher, an denen wir einfach nicht vorbeigehen konnten.
Nach ca. 2 Stunden sind wir dann an einen großen See gekommen, der laut Karte zu unsere Hütte gehört. Wir haben dann auch gleich ein paar Studenten getroffen, die gerade bei der Abreise waren und uns erzählt haben, dass es leider nicht viele Fische im See gibt. Wir sind dann zur Hütte weitergegangen, die total nett direkt am See liegt. Es gibt ein Boot und einen Lagerfeuerplatz. Auf dem Hüttendach ist Gras und man kann sich hinaufsetzen. In der Hütte gibt es einen kleinen Ofen, eine Arbeitsfläche, Geschirr, Besteck, einen Tisch mit Bänken und Schlafmöglichkeiten für ca. 10-12 Leute.
Wir haben uns dann gleich ans Lagerfeuer gesetzt und etwas gegessen. Danach bin ich mit Matthias ein bisschen auf dem See herumgefahren, in dem es auch eine Insel gibt. Wir haben unser Glück beim Fischen versucht, aber leider nichts gefangen...
Danach haben wir uns wieder am Lagerfeuer versammelt, haben gesungen und uns unterhalten. In der Hütte war eine kleine Gitarre, was natürlich super war, weil Michal Gitarre spielen kann.
Ich hab dann noch ein paar Schwarzbeeren gesammelt, nachdem die Hütte in einem riesigen "Schwarzbeerfeld" steht.
Wir haben Kartoffeln, Würstel und Karotten mitgehabt und kurzerhand beschlossen, eine Suppe daraus zu zaubern, nachdem wir das Wasser sowieso abkochen mussten, weil es leider kein Trinkwasser in der Nähe gab. Also haben wir geschält und geschnitten und Wasser über dem Feuer heiß gemacht. Das ganze haben wir mit Salz gewürzt, nachdem wir sonst nichts mitgehabt haben. Ein paar Kartoffeln haben wir in Alufolie eingepackt und in die heiße Glut gelegt. Außerdem haben wir ein paar Würstel zum Grillen übrig gelassen.
Die Suppe hat dann sogar richtig gut geschmeckt und auch die anderen Sachen waren total lecker.
Zur Nachspeise haben wir dann noch Bananen in Alufolie gewickelt (wir haben sogar in ein paar Bananen Schokostückerl hineingetan) und in die Glut gelegt. Mmmmh, das war gut.
Nach dem herrlichen Essen sind wir zusammengesessen, haben gesungen, geredet, gespielt und einfach viel Spaß gehabt.
Was ich noch erzählen muss ist, dass Benni und Benjamin einen Baum gefällt, zersägt und zerhackt haben, damit wir genug Feuerholz haben - war wirklich viel Arbeit, aber spitze, weil der Baum echt schon ausgetrocknet und super zum Verheizen war.
Gegen 1 Uhr sind wir dann so langsam in die Hütte und haben uns unsere Schlafplätze hergerichtet. Eigentlich wollten Benjamin, Matthias und Veronica noch am Sonntag zurückfahren, aber es hat ihnen so gut gefallen, dass sie kurzerhand geblieben sind.
In der Hütte war es schön warm und ich hab super geschlafen. Um 7 Uhr sind die, die eigentlich schon Sonntag zurückfahren wollten, dann aufgestanden und zum Bus gewandert, damit sie noch ein bisschen von ihrem Sprachkurs mitbekommen.
Der Rest von uns ist so zwischen 9 und 10 Uhr aufgestanden. Danach haben wir gefrühstückt. Das Wetter war leider nicht so toll. Es war ziemlich feucht und hat dann auch zum Regnen angefangen. Wir haben dann noch das Geschirr abgewaschen und die Küche in Ordnung gebracht, bevor wir um halb 1 losgegangen sind. Es hat noch immer geregnet, aber nicht viel und es hat uns eigentlich nichts ausgemacht. Am Weg haben wir dann Himbeeren gepflückt und dann hat es auf einmal total zu Schütten angefangen. Wir sind im Regen weitergegangen, aber es war wirklich nicht mehr lustig. Naja, auf jeden Fall sind wir dann total durchnässt in Lundamo angekommen. Ich hab mich in der Tankstelle trockengelegt und um 14:53 sind wir mit dem Bus zurück nach Trondheim.
Dort angekommen, bin ich dann mit dem Rad nach Hause gefahren und hab mich geduscht und etwas gegessen.
Um 19 Uhr war heute großes Willkomensfest für alle Erasmusstudenten und ich hab mir gedacht, ich werde auf jeden Fall hinschauen. Das Wetter war ganz OK und so bin ich mit Klemens mit dem Rad zum International Office am Unicampus gefahren. Dort war ein Spiel für uns hergerichtet, bei dem wir in Gruppen verschiedene Stationen erledigen mussten. Es war eigentlich total nett, bis auf den Regen, der plötzlich wieder angefangen hat und einfach nicht mehr aufhören wollte. Es hat zwischendurch geschüttet wie aus Kübeln.
Nach dem Spiel haben wir dann noch ein super Essen bekommen: Lachs, Hendl, Salat und Brot. Es hat total gut geschmeckt...
Ich bin dann gegen halb 10 nach Hause und hab noch meinen Aufsatz für morgen geschrieben. Jetzt muss ich noch schnell zur Wäsche und dann ins Bett!
Liebe Grüße, bis morgen, eure Liesi
Samstag, 11. August 2007
Ausflug nach Stadsbygd
Hallo ihr Lieben!
Wir haben ja gestern eine Party bei uns zu Hause gemacht und es war einfach super! Gegen 21 Uhr 30 sind die ersten gekommen - im Endeffekt waren wir ungefähr 20 Leute. Wir sind zuerst draußen am Balkon gewesen und haben uns super unterhalten. Später sind wir dann hinein gesiedelt. Hier in Norwegen nimmt jeder seine eigene Getränke (vorzugsweise Bier) mit und trinkt es dann... Die Stimmung war super und so gegen 2 Uhr haben wir Musik eingeschalten und getanzt. War einfach spitze! Da waren wir dann noch ungefähr 10 Leute. Auf jeden Fall sind die letzten dann um 4 Uhr heimgegangen und ich bin erst um 5 ins Bett.
Heute in der Früh hab ich mich um halb 9 aus dem Bett gezwungen, weil um 9 Uhr 20 der Bus zum Ausflug nach Stadsbygd weggefahren ist. Mir war ziemlich schwindlig und schlecht, deshalb hab ich mir einen Schwarztee gemacht und Cracker gegessen.
Mit dem Bus ist es dann von Trondheim nach Stadsbygd gegangen. Dabei haben wir von Flakk nach Rørvik mit der Fähre über den Fjord übergesetzt, was meinem Kreislauf sehr gut getan hat. Auf der anderen Seite sind wir ca. noch 10 Minuten gefahren, bevor wir bei Kystens Arv angekommen, was übersetzt so viel heißt wie "Das Vermächtnis der Küste". Dort gibt es eine Art Heimatmuseum über Schiffsbau, einen kleinen Fluss, auf dem man mit kleinen Booten rudern kann (haben wir natürlich gemacht) und einen schönen Steg in den Fjord hinaus.
Ein Teil der Gruppe ist dann mit dem Bus weitergefahren, um Segeln zu gehen, während unsere Gruppe zuerst am Fluss herumgerudert ist und dann eine Führung durch das kleine Heimatmuseum bekommen hat. Dort ist ein großes Schiff ausgestellt und noch ein paar andere Dinge, die vom Leben der Seefahrer zeugen. Die Menschen in Stadsbygd hatten nämlich eine Art Kooperation mit den Fischern der Lofoten und sind jedes Jahr auf die Lofoten gesegelt, um dort Fische zu fangen... Es war eigentlich sehr interessant, nur war ich eben sehr müde.
Danach ist unsere Gruppe ca. 5 Minuten mit dem Bus zu einem Hafen gefahren, wo ein nach orignialen Plänen nachgebautes Wikingersegelboot auf uns gewartet hat. Wir waren 14 Leute + Skipper + Helfer und sind zuerst einmal mit dem Motor aus dem Hafen gefahren. Dann haben die Burschen schwer gearbeitet, um das viereckige Segel den Mast hochzuziehen. Da ja alles wie bei den Wikingern ist, gibt es keine großen Hilfen. Sie haben es auf jeden Fall geschafft und wir sind losgesegelt. Zuerst war kaum Wind, aber dann sind wir ein bisschen aus dem Fjord hinaus ins "offene" Meer. Dort waren dann Wellen mit Schaumkronen und der Wind hat uns stark vorangetrieben. Es war total super - die Sonne hat gescheint und wir sind übers Meer geflitzt! Danach haben wir eine Halse gemacht, um wiede zurückzukommen. Leider wollte mein Magen dann nicht mehr so wirklich und mir war ziemlich schlecht. Das Problem war, dass die Wellen nun von der Seite gekommen sind und so ein furchtbares Schaukeln entstanden ist. Naja, ich hab's auf jeden Fall wieder zum Bus und auch zurück zum Museum geschafft.
Das Museum ist auf einem recht großen Gelände, wo auch Wiesen und Bänke und ein Grill sind. Der Grill ist dann angeheizt worden, aber ich war so müde und schlecht war mir auch... Deshalb hab ich mich auf den Steg in die Sonne gelegt und bin eingeschlafen. Später hab ich dann was gegessen und wieder geschlafen...
Um halb 5 sind wir mit dem Bus wieder zurückgefahren. Der Ausflug war echt spitze und ich bin froh, dass ich mich in der Früh aus dem Bett gequält habe.
Zuhause haben wir dann die Reste von gestern entfernt. Jetzt werd ich noch duschen und dann bald schlafen gehen!
Liebe Grüße aus Trondheim und bis morgen, eure Liesi
Wir haben ja gestern eine Party bei uns zu Hause gemacht und es war einfach super! Gegen 21 Uhr 30 sind die ersten gekommen - im Endeffekt waren wir ungefähr 20 Leute. Wir sind zuerst draußen am Balkon gewesen und haben uns super unterhalten. Später sind wir dann hinein gesiedelt. Hier in Norwegen nimmt jeder seine eigene Getränke (vorzugsweise Bier) mit und trinkt es dann... Die Stimmung war super und so gegen 2 Uhr haben wir Musik eingeschalten und getanzt. War einfach spitze! Da waren wir dann noch ungefähr 10 Leute. Auf jeden Fall sind die letzten dann um 4 Uhr heimgegangen und ich bin erst um 5 ins Bett.
Heute in der Früh hab ich mich um halb 9 aus dem Bett gezwungen, weil um 9 Uhr 20 der Bus zum Ausflug nach Stadsbygd weggefahren ist. Mir war ziemlich schwindlig und schlecht, deshalb hab ich mir einen Schwarztee gemacht und Cracker gegessen.
Mit dem Bus ist es dann von Trondheim nach Stadsbygd gegangen. Dabei haben wir von Flakk nach Rørvik mit der Fähre über den Fjord übergesetzt, was meinem Kreislauf sehr gut getan hat. Auf der anderen Seite sind wir ca. noch 10 Minuten gefahren, bevor wir bei Kystens Arv angekommen, was übersetzt so viel heißt wie "Das Vermächtnis der Küste". Dort gibt es eine Art Heimatmuseum über Schiffsbau, einen kleinen Fluss, auf dem man mit kleinen Booten rudern kann (haben wir natürlich gemacht) und einen schönen Steg in den Fjord hinaus.
Ein Teil der Gruppe ist dann mit dem Bus weitergefahren, um Segeln zu gehen, während unsere Gruppe zuerst am Fluss herumgerudert ist und dann eine Führung durch das kleine Heimatmuseum bekommen hat. Dort ist ein großes Schiff ausgestellt und noch ein paar andere Dinge, die vom Leben der Seefahrer zeugen. Die Menschen in Stadsbygd hatten nämlich eine Art Kooperation mit den Fischern der Lofoten und sind jedes Jahr auf die Lofoten gesegelt, um dort Fische zu fangen... Es war eigentlich sehr interessant, nur war ich eben sehr müde.
Danach ist unsere Gruppe ca. 5 Minuten mit dem Bus zu einem Hafen gefahren, wo ein nach orignialen Plänen nachgebautes Wikingersegelboot auf uns gewartet hat. Wir waren 14 Leute + Skipper + Helfer und sind zuerst einmal mit dem Motor aus dem Hafen gefahren. Dann haben die Burschen schwer gearbeitet, um das viereckige Segel den Mast hochzuziehen. Da ja alles wie bei den Wikingern ist, gibt es keine großen Hilfen. Sie haben es auf jeden Fall geschafft und wir sind losgesegelt. Zuerst war kaum Wind, aber dann sind wir ein bisschen aus dem Fjord hinaus ins "offene" Meer. Dort waren dann Wellen mit Schaumkronen und der Wind hat uns stark vorangetrieben. Es war total super - die Sonne hat gescheint und wir sind übers Meer geflitzt! Danach haben wir eine Halse gemacht, um wiede zurückzukommen. Leider wollte mein Magen dann nicht mehr so wirklich und mir war ziemlich schlecht. Das Problem war, dass die Wellen nun von der Seite gekommen sind und so ein furchtbares Schaukeln entstanden ist. Naja, ich hab's auf jeden Fall wieder zum Bus und auch zurück zum Museum geschafft.
Das Museum ist auf einem recht großen Gelände, wo auch Wiesen und Bänke und ein Grill sind. Der Grill ist dann angeheizt worden, aber ich war so müde und schlecht war mir auch... Deshalb hab ich mich auf den Steg in die Sonne gelegt und bin eingeschlafen. Später hab ich dann was gegessen und wieder geschlafen...
Um halb 5 sind wir mit dem Bus wieder zurückgefahren. Der Ausflug war echt spitze und ich bin froh, dass ich mich in der Früh aus dem Bett gequält habe.
Zuhause haben wir dann die Reste von gestern entfernt. Jetzt werd ich noch duschen und dann bald schlafen gehen!
Liebe Grüße aus Trondheim und bis morgen, eure Liesi
Freitag, 10. August 2007
Freitag
Hallo ihr Lieben!
Also, nachdem ich heute in der Früh nur ganz kurz geschrieben habe, melde ich mich jetzt noch einmal mit den Neuigkeiten von heute.
Von 9 bis 15 Uhr war ich wie immer im Sprachkurs. Jaja, ich bin schon brav - hab mich heute um 8 aus dem Bett gequält und bin brav meine 25 Minuten bergauf geradelt... puuuh! Das ist immer noch anstrengend, obwohl's schon besser wird.
Nach dem Sprachkurs haben Klemens und ich Lachs mit Kartoffeln und Salat gekocht - war echt total gut - mmmmh!!! Danach war ich so müde, dass ich mich ins Bett gelegt und geschlafen habe.
Gegen 19 Uhr bin ich dann zum Einkaufszentrum City Lade gefahren, weil ich noch ein paar Sachen gebraucht habe: Ein Kotblech für mein Vorderrad, einen Kompass und neue Fischerhaken, weil mir meine ja abhanden gekommen sind. Hab das alles ganz günstig erstanden und bin dann beim Nachhausefahren noch beim Supermarkt (Rema 1000) vorbeigefahren und hab eingekauft.
Heute Abend kommen einige Leute zu uns (ungefähr 20 wahrscheinlich)... Jetzt muss ich noch schnell mein Zimmer aufräumen.
Wochenendprogramm schaut so aus: Morgen Sprachkursausflug nach Stadsbygd - dort Segeln im Fjord, Museumsbesuch und Spiele.
Am Sonntag fahr ich dann mit 2 Tschechen und einer Französin mit dem Linienbus zu einer Hütte des NTNUI, dem Sportinstitut der Uni hier in Trondheim, und bleib bis Montag abend dort, weil wir Montag frei haben. Ich freu mich schon sehr.
So, ich muss jetzt aufhören. Ich schreib euch morgen wieder!
Bis dann, eure Liesi
Also, nachdem ich heute in der Früh nur ganz kurz geschrieben habe, melde ich mich jetzt noch einmal mit den Neuigkeiten von heute.
Von 9 bis 15 Uhr war ich wie immer im Sprachkurs. Jaja, ich bin schon brav - hab mich heute um 8 aus dem Bett gequält und bin brav meine 25 Minuten bergauf geradelt... puuuh! Das ist immer noch anstrengend, obwohl's schon besser wird.
Nach dem Sprachkurs haben Klemens und ich Lachs mit Kartoffeln und Salat gekocht - war echt total gut - mmmmh!!! Danach war ich so müde, dass ich mich ins Bett gelegt und geschlafen habe.
Gegen 19 Uhr bin ich dann zum Einkaufszentrum City Lade gefahren, weil ich noch ein paar Sachen gebraucht habe: Ein Kotblech für mein Vorderrad, einen Kompass und neue Fischerhaken, weil mir meine ja abhanden gekommen sind. Hab das alles ganz günstig erstanden und bin dann beim Nachhausefahren noch beim Supermarkt (Rema 1000) vorbeigefahren und hab eingekauft.
Heute Abend kommen einige Leute zu uns (ungefähr 20 wahrscheinlich)... Jetzt muss ich noch schnell mein Zimmer aufräumen.
Wochenendprogramm schaut so aus: Morgen Sprachkursausflug nach Stadsbygd - dort Segeln im Fjord, Museumsbesuch und Spiele.
Am Sonntag fahr ich dann mit 2 Tschechen und einer Französin mit dem Linienbus zu einer Hütte des NTNUI, dem Sportinstitut der Uni hier in Trondheim, und bleib bis Montag abend dort, weil wir Montag frei haben. Ich freu mich schon sehr.
So, ich muss jetzt aufhören. Ich schreib euch morgen wieder!
Bis dann, eure Liesi
Und schon ist es passiert...
Hallo ihr Lieben!
Tja, leider hab ich gestern nicht geschrieben, obwohl ich wirklich jeden Tag schreiben will und wollte. Aber ich war gestern abend bei Leonie und bin erst um 2 Uhr in der Früh nach Hause gekommen. Es war total lustig und nett und zuhause hab ich dann einfach keine Motivation gehabt...
Gestern war eigentlich nicht so viel los: Sprachkurs - Lernen - Wäsche waschen - Lernen - bei Leonie. Das war so der Tag in Kurzfassung.
So, jetzt muss ich mich fertig machen und zum Sprachkurs...
Bis später, eure Liesi
Tja, leider hab ich gestern nicht geschrieben, obwohl ich wirklich jeden Tag schreiben will und wollte. Aber ich war gestern abend bei Leonie und bin erst um 2 Uhr in der Früh nach Hause gekommen. Es war total lustig und nett und zuhause hab ich dann einfach keine Motivation gehabt...
Gestern war eigentlich nicht so viel los: Sprachkurs - Lernen - Wäsche waschen - Lernen - bei Leonie. Das war so der Tag in Kurzfassung.
So, jetzt muss ich mich fertig machen und zum Sprachkurs...
Bis später, eure Liesi
Mittwoch, 8. August 2007
Viking Hiking
Hi ihr Lieben!
Heute war wieder ein aufregender Tag hier in Norwegen.
Der Vormittag ist so wie immer verlaufen. Wir haben im Sprachkurs einen Probetest gemacht, der ziemlich schwierig war. Aber wenn ich noch die unregelmäßigen Verben und Adjektive lerne, sollte es kein Problem werden. Beim Schreiben tu ich mir jetzt schon viel leichter...
Um 16 Uhr war Treffpunkt in Moholt, von wo wir mit dem Bus in die Bymarka gefahren sind. Bymarka ist das Wald- und Naherholungsgebiet westlich von Trondheim. Nach ca. 20 Minuten sind wir ausgestiegen und waren an einem schönen See, an dem schon viele Norweger waren und ihren Nachmittag genossen haben. Wir haben jeder ein Lunchpaket bekommen und sind dann zum Seeufer gegangen. Der Trip ist unter dem Thema Viking-Hiking gestanden, was soviel heißen sollte, als das wir 3 Seen quasi durchschwimmen mussten, um ein richtiger Wikinger zu sein - zwischen den Seen war wandern angesagt.
Der erste See war wirklich in Ordnung. Wir sind alle hineingelaufen und haben uns ins Wasser gestürzt. Es war recht warm (auf jeden Fall wärmer als das Meer gestern) und da es draußen sehr heiß war, hat die Abkühlung richtig gut getan. Wir sind auf die andere Seite geschwommen (nicht sehr weit - vielleicht 50 m?!) und wieder zurück.
Danach sind wir ca. 25 Minuten auf einem Wanderweg durch den Wald gegangen, bevor wir zum zweiten See gekommen sind. Dort waren noch mehr Leute, die nicht schlecht geschaut haben, als ca. 80 Erasmus-Studenten gekommen sind, sich ausgezogen haben und in den See gelaufen sind. Wir mussten zu einer Plattform und wieder zurückschwimmen. Die Temperatur war auch ganz OK. Das einzige was nicht so toll war, war das Seegras, das da so im See herumgeschwommen ist - iiiiiih!
Nach einer kurzen Rast sind wir dann zum 3. See gegangen. Nach ca. 15 Minuten sind wir dort angekommen. Mir war eigentlich recht kalt, aber ich wollte natürlich ein richtiger Wikinger werden. Die Luft war auch schon kühler, aber was soll's - wir sind einfach hineingegangen. Diesmal war es aber wirklich schon eine große Überwindung. Ich bin dann mit einer Gruppe zum anderen Ufer und noch ein Stück am Ufer entlang geschwommen, bevor ein Teil von uns noch weiter geschwommen ist und ein Teil umgedreht hat. Mir war schon so kalt, dass meine Arme nicht mehr so richtig wollten, also hab ich versucht, ganz schnell zu schwimmen, um wieder warm zu werden. Am Ufer angelangt, hab ich zuerst richtig gezittert. Ich war total froh, dass ich meinen Pullover noch eingepackt hatte!! Meine Ganserlhaut wollte aber einfach nicht weggehen - bis wir im warmen Bus nach Hause gesessen sind.
Nach ca. 20 Minuten sind wir wieder in Moholt angekommen.
Ich bin mit dem Rad nach Hause gefahren, wo Klemens gerade ein Pizza gemacht hat, bei der ich mitgegessen hab. Danach haben wir sein Bett zusammengebaut.
Jetzt muss ich noch Hausübung machen und dann werd ich schlafen gehen.
Liebe Grüße, bis morgen, eure Liesi
Heute war wieder ein aufregender Tag hier in Norwegen.
Der Vormittag ist so wie immer verlaufen. Wir haben im Sprachkurs einen Probetest gemacht, der ziemlich schwierig war. Aber wenn ich noch die unregelmäßigen Verben und Adjektive lerne, sollte es kein Problem werden. Beim Schreiben tu ich mir jetzt schon viel leichter...
Um 16 Uhr war Treffpunkt in Moholt, von wo wir mit dem Bus in die Bymarka gefahren sind. Bymarka ist das Wald- und Naherholungsgebiet westlich von Trondheim. Nach ca. 20 Minuten sind wir ausgestiegen und waren an einem schönen See, an dem schon viele Norweger waren und ihren Nachmittag genossen haben. Wir haben jeder ein Lunchpaket bekommen und sind dann zum Seeufer gegangen. Der Trip ist unter dem Thema Viking-Hiking gestanden, was soviel heißen sollte, als das wir 3 Seen quasi durchschwimmen mussten, um ein richtiger Wikinger zu sein - zwischen den Seen war wandern angesagt.
Der erste See war wirklich in Ordnung. Wir sind alle hineingelaufen und haben uns ins Wasser gestürzt. Es war recht warm (auf jeden Fall wärmer als das Meer gestern) und da es draußen sehr heiß war, hat die Abkühlung richtig gut getan. Wir sind auf die andere Seite geschwommen (nicht sehr weit - vielleicht 50 m?!) und wieder zurück.
Danach sind wir ca. 25 Minuten auf einem Wanderweg durch den Wald gegangen, bevor wir zum zweiten See gekommen sind. Dort waren noch mehr Leute, die nicht schlecht geschaut haben, als ca. 80 Erasmus-Studenten gekommen sind, sich ausgezogen haben und in den See gelaufen sind. Wir mussten zu einer Plattform und wieder zurückschwimmen. Die Temperatur war auch ganz OK. Das einzige was nicht so toll war, war das Seegras, das da so im See herumgeschwommen ist - iiiiiih!
Nach einer kurzen Rast sind wir dann zum 3. See gegangen. Nach ca. 15 Minuten sind wir dort angekommen. Mir war eigentlich recht kalt, aber ich wollte natürlich ein richtiger Wikinger werden. Die Luft war auch schon kühler, aber was soll's - wir sind einfach hineingegangen. Diesmal war es aber wirklich schon eine große Überwindung. Ich bin dann mit einer Gruppe zum anderen Ufer und noch ein Stück am Ufer entlang geschwommen, bevor ein Teil von uns noch weiter geschwommen ist und ein Teil umgedreht hat. Mir war schon so kalt, dass meine Arme nicht mehr so richtig wollten, also hab ich versucht, ganz schnell zu schwimmen, um wieder warm zu werden. Am Ufer angelangt, hab ich zuerst richtig gezittert. Ich war total froh, dass ich meinen Pullover noch eingepackt hatte!! Meine Ganserlhaut wollte aber einfach nicht weggehen - bis wir im warmen Bus nach Hause gesessen sind.
Nach ca. 20 Minuten sind wir wieder in Moholt angekommen.
Ich bin mit dem Rad nach Hause gefahren, wo Klemens gerade ein Pizza gemacht hat, bei der ich mitgegessen hab. Danach haben wir sein Bett zusammengebaut.
Jetzt muss ich noch Hausübung machen und dann werd ich schlafen gehen.
Liebe Grüße, bis morgen, eure Liesi
Dienstag, 7. August 2007
Sonne, Strand und Meer
Also zuerst einmal die Sensation des Tages: Ich war im Meer schwimmen!!
So, jetzt von Anfang an.
Bin wie immer um 7.45 Uhr aufgestanden, hab mir meinen super-guten Tee gekocht und mein Frühstück und meine Jause hergerichtet. Danach bin ich mit dem Rad zum Sprachkurs gefahren. Es war schon in der Früh sehr warm und die Sonne hat gescheint.
Im Sprachkurs war eigentlich alles so wie immer. Wir haben unser Tempo wieder ein bisschen reduziert und lesen jetzt viel, um unsere Aussprache zu verbessern. Das find ich eigentlich total gut, weil es extrem wichtig ist, dass wir uns gut ausdrücken können. Wenn ein Norweger langsam spricht, versteh ich glaub ich schon einiges. Das Problem ist nur, dass sie die halben Wörter einfach verschlucken bzw. zusammenziehen und es sich nach einer Wurscht anhört…
Nach dem Sprachkurs bin ich dann nach Hause und hab Nudeln mit Tomatensauce gekocht und gegessen. Danach hab ich kurz gelernt und hab mich gegen 4 auf den Weg zum Strand gemacht. Am Trondheimfjord gibt es direkt in der Stadt einige Strände, die unterschiedlich schön sind.
Ich hab etwas gebraucht, bis ich den richtigen Weg gefunden habe, obwohl es eigentlich nicht weit von mir zum Fjord ist. Aber beim ersten Mal findet man eben nicht alle Radwege auf Anhieb. Direkt zum Wasser kann man nämlich nur zu Fuß oder mit dem Rad, was natürlich sehr angenehm ist.
Am Strand hab ich dann einige andere vom Sprachkurs getroffen und wir waren letzten Endes sicher ca. 20 Leute. Ich bin dann gleich mit einigen anderen ins Wasser gegangen, weil mir irrsinnig heiß war vom Radfahren. Das Wasser war saukalt, aber irgendwie auch total schön. Es ist ganz klar und man sieht die Steine, die am Boden liegen. Ich hab zum Glück meine Wandersandalen mitgehabt, weil die Steine zwischendurch doch recht spitz sind.
Der Strand besteht auch aus Steinen verschiedenster Größe und dahinter gibt es eine recht große Wiese, wo man liegen kann. Es gibt auch Toiletten und Umkleidekabinen. Eigentlich war es recht voll und es waren viele Norweger mit Kindern und auch ohne dort. Wir haben geredet, ich hab ein bisschen gelernt und Musik gehört… einfach entspannend.
Um ca. halb 7 sind die anderen dann aufgebrochen und auch ich hab mich auf den Heimweg gemacht. Wie ich dann allerdings so am Wasser entlang gefahren bin (diesmal hab ich den Radweg gefunden), hab ich mir gedacht: „Warum eigentlich schon nach Hause, wenn’s da noch so schön ist?“ und hab mich kurzerhand noch einmal ans Wasser gesetzt. Auf einem Felsen hab ich dann noch ca. 1 Stunde ganz brav gelernt, bevor ich wirklich nach Hause gefahren bin. Hier angekommen hab ich auf ein Gebäude des Einkaufszentrums geschaut, an dem eine Temperaturanzeige angebracht ist – um 20:30 hatte es noch 29°C in der Sonne – ein Wahnsinn!!!
Ich bin dann in mein Zimmer, hab noch gelernt. Danach Abendessen mit Klemens und jetzt noch Blog schreiben.
Mein Plan für heute ist es noch zu duschen, ein bisschen Vokabeln zu lernen und dann RTL zu schauen (geht übers Internet – *freu*)…
Gute Nacht und bis morgen, eure Liesi
So, jetzt von Anfang an.
Bin wie immer um 7.45 Uhr aufgestanden, hab mir meinen super-guten Tee gekocht und mein Frühstück und meine Jause hergerichtet. Danach bin ich mit dem Rad zum Sprachkurs gefahren. Es war schon in der Früh sehr warm und die Sonne hat gescheint.
Im Sprachkurs war eigentlich alles so wie immer. Wir haben unser Tempo wieder ein bisschen reduziert und lesen jetzt viel, um unsere Aussprache zu verbessern. Das find ich eigentlich total gut, weil es extrem wichtig ist, dass wir uns gut ausdrücken können. Wenn ein Norweger langsam spricht, versteh ich glaub ich schon einiges. Das Problem ist nur, dass sie die halben Wörter einfach verschlucken bzw. zusammenziehen und es sich nach einer Wurscht anhört…
Nach dem Sprachkurs bin ich dann nach Hause und hab Nudeln mit Tomatensauce gekocht und gegessen. Danach hab ich kurz gelernt und hab mich gegen 4 auf den Weg zum Strand gemacht. Am Trondheimfjord gibt es direkt in der Stadt einige Strände, die unterschiedlich schön sind.
Ich hab etwas gebraucht, bis ich den richtigen Weg gefunden habe, obwohl es eigentlich nicht weit von mir zum Fjord ist. Aber beim ersten Mal findet man eben nicht alle Radwege auf Anhieb. Direkt zum Wasser kann man nämlich nur zu Fuß oder mit dem Rad, was natürlich sehr angenehm ist.
Am Strand hab ich dann einige andere vom Sprachkurs getroffen und wir waren letzten Endes sicher ca. 20 Leute. Ich bin dann gleich mit einigen anderen ins Wasser gegangen, weil mir irrsinnig heiß war vom Radfahren. Das Wasser war saukalt, aber irgendwie auch total schön. Es ist ganz klar und man sieht die Steine, die am Boden liegen. Ich hab zum Glück meine Wandersandalen mitgehabt, weil die Steine zwischendurch doch recht spitz sind.
Der Strand besteht auch aus Steinen verschiedenster Größe und dahinter gibt es eine recht große Wiese, wo man liegen kann. Es gibt auch Toiletten und Umkleidekabinen. Eigentlich war es recht voll und es waren viele Norweger mit Kindern und auch ohne dort. Wir haben geredet, ich hab ein bisschen gelernt und Musik gehört… einfach entspannend.
Um ca. halb 7 sind die anderen dann aufgebrochen und auch ich hab mich auf den Heimweg gemacht. Wie ich dann allerdings so am Wasser entlang gefahren bin (diesmal hab ich den Radweg gefunden), hab ich mir gedacht: „Warum eigentlich schon nach Hause, wenn’s da noch so schön ist?“ und hab mich kurzerhand noch einmal ans Wasser gesetzt. Auf einem Felsen hab ich dann noch ca. 1 Stunde ganz brav gelernt, bevor ich wirklich nach Hause gefahren bin. Hier angekommen hab ich auf ein Gebäude des Einkaufszentrums geschaut, an dem eine Temperaturanzeige angebracht ist – um 20:30 hatte es noch 29°C in der Sonne – ein Wahnsinn!!!
Ich bin dann in mein Zimmer, hab noch gelernt. Danach Abendessen mit Klemens und jetzt noch Blog schreiben.
Mein Plan für heute ist es noch zu duschen, ein bisschen Vokabeln zu lernen und dann RTL zu schauen (geht übers Internet – *freu*)…
Gute Nacht und bis morgen, eure Liesi
Montag, 6. August 2007
schönes Wetter
Hallo ihr Lieben!
Ich sitz gerade in meinem Zimmer, mein Fenster ist offen, es ist noch ein bisschen hell und ich hab nur ein kurzes Leiberl an. Heute war es den ganzen Tag total sonnig und warm. Wir haben jetzt sicher noch über 20 Grad.
Ich hab nach dem Sprachkurs Eierspeis mit Speck und Käse gemacht, die wir dann draußen am Balkon gegessen haben. Danach hab ich mich mit meinen Norwegisch-Sachen hinaus gesetzt und gelernt bzw. meinen Aufsatz geschrieben, den ich morgen abgeben muss. Wir haben ja nach den 4 Wochen einen Test, der ziemlich hart wird, glaub ich. Er dauert 3 Stunden und wir müssen Grammatik-Übungen lösen und einen Aufsatz schreiben. Dabei wird unter anderem auf den Satzbau geachtet, der nicht zu einfach sein darf... UND DAS NACH 4 WOCHEN!! Ich muss sagen, ich hab schon ein bisschen Angst davor...
Heute ist ein neuer Mitbewohner eingezogen. Er kommt aus Bergen, spricht super Englisch und ist sehr nett. Ich hab nur leider seinen Namen schon wieder vergessen, weil die Norweger so komische Namen haben. Naja, werd schon noch draufkommen.
Mmh, was war sonst heute noch los? Also, der Klemens war dann mit Tobi (ein Deutscher, der in der Schweiz studiert und in meiner Sprachkursgruppe ist) radfahren und danach sind sie hergekommen. Wir sind zusammengesessen und haben gemeinsam Abend gegessen.
Danach hab ich noch das Klo, den Gang, das Bad und das Wohnzimmer gesaugt und bin dann an den Laptop gegangen. Jetzt werd ich noch lernen.
So, das war's für heute.
Bis morgen, eure Liesi
Ich sitz gerade in meinem Zimmer, mein Fenster ist offen, es ist noch ein bisschen hell und ich hab nur ein kurzes Leiberl an. Heute war es den ganzen Tag total sonnig und warm. Wir haben jetzt sicher noch über 20 Grad.
Ich hab nach dem Sprachkurs Eierspeis mit Speck und Käse gemacht, die wir dann draußen am Balkon gegessen haben. Danach hab ich mich mit meinen Norwegisch-Sachen hinaus gesetzt und gelernt bzw. meinen Aufsatz geschrieben, den ich morgen abgeben muss. Wir haben ja nach den 4 Wochen einen Test, der ziemlich hart wird, glaub ich. Er dauert 3 Stunden und wir müssen Grammatik-Übungen lösen und einen Aufsatz schreiben. Dabei wird unter anderem auf den Satzbau geachtet, der nicht zu einfach sein darf... UND DAS NACH 4 WOCHEN!! Ich muss sagen, ich hab schon ein bisschen Angst davor...
Heute ist ein neuer Mitbewohner eingezogen. Er kommt aus Bergen, spricht super Englisch und ist sehr nett. Ich hab nur leider seinen Namen schon wieder vergessen, weil die Norweger so komische Namen haben. Naja, werd schon noch draufkommen.
Mmh, was war sonst heute noch los? Also, der Klemens war dann mit Tobi (ein Deutscher, der in der Schweiz studiert und in meiner Sprachkursgruppe ist) radfahren und danach sind sie hergekommen. Wir sind zusammengesessen und haben gemeinsam Abend gegessen.
Danach hab ich noch das Klo, den Gang, das Bad und das Wohnzimmer gesaugt und bin dann an den Laptop gegangen. Jetzt werd ich noch lernen.
So, das war's für heute.
Bis morgen, eure Liesi
Sonntag, 5. August 2007
Klæbu
Hallo ihr Lieben!
Heute war ein super Tag hier in Norwegen. Wir waren mit dem Sprachkurs unterwegs und es war echt spitze! Aber jetzt der Reihe nach...
also, um 10 Uhr ist der Bus beim Studentenheim Moholt losgefahren. Nach ca. 45 Minuten sind wir im Abenteuercamp in Klæbu angekommen. Es liegt direkt an einem Fluss und besteht eigentlich nur aus 2 kleinen Hütten und einem großen Tipi-Zelt.
Wir haben uns dann in 3 Gruppen eingeteilt und haben mit den Aktivitäten angefangen. Meine Gruppe hat als erstes die Spieleaktivität gehabt. Wir haben uns in 2 Teams geteilt und dann verschiedene Geschicklichkeitsspiele gespielt. Wir waren viel besser als das andere Team und es hat voll viel Spaß gemacht. Ein Spiel war zum Beispiel auf einem rollenden Baumstamm zu versuchen, den Gegenspieler aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein anderes war, dass wir aus Teilen möglichst schnell ein Quadrat bauen sollten.
Danach haben wir kurz Pause gemacht und unser mitgebrachtes Mitagessen gegessen. Dann sind wir quer durch den Wald gegangen, wobei wir uns kurz einmal verirrt haben, weil wir den Rest der Gruppe verloren haben. Zum Glück hat uns unser Guide aber abgeholt und so sind wir schließlich alle zusammen im Hochseilklettergarten angekommen. Zuerst hab ich mir gedacht: Ohne mich!, aber dann wollte ich es zumindestens versuchen. Beim Hochklettern der Leiter haben meine Hände und Füße so gezittert, dass ich fast nicht hinaufgekommen bin, aber dann ist es eigentlich gegangen. Der ganze Hochseilgarten ist zwischen hohen Bäumen aufgebaut und wackelt deswegen auch im Wind immer ein bisschen hin und her. Wirklich grauslig... Auf jeden Fall hab ich dann die ganze Runde geschafft!! Es war eigentlich total lustig, obwohl's auch anstrengend war...
Danach haben wir wieder kurz Pause gehabt und sind dann noch Kanufahren gegangen. Das war auch total schön. Am Anfang ist es relativ ruhig dahin gegangen und es war eher wie auf einem See. Aber dann ist die Strömung stärker geworden und wir hatten ziemliche Probleme. Ich war mit Bea aus Duisburg in einem Boot und da wir beide relativ dünne Arme haben, hat uns einfach die Kraft gefehlt. Die Strömung hat das Boot immer wieder in die eine oder andere Richtung gedreht und es hat echt viel Kraft und Schweiß gekostet, wieder ins ruhigere Wasser zu kommen. Dort sind wir dann zum Ufer gefahren und haben unsere Boote ein kleines Stück gezogen, da ein paar Stromschnellen waren. Die haben wir dann beim Zurückfahren überquert - war nicht schlimm, aber sehr lustig.
Wieder beim Camp angekommen, hat es schon ein Barbeque gegeben und wir haben uns richtig satt gegessen (mein Magen hat schon total geknurrt...). Danach ist's mit dem Bus zurückgegangen. Ich bin mit dem Rad nachhause und hab danach noch was für die Uni in Graz gemacht. Jetzt werd ich noch duschen und dann schlafen gehen. Der Tag war doch anstrengend...
Gute Nacht und bis morgen, eure Liesi
Heute war ein super Tag hier in Norwegen. Wir waren mit dem Sprachkurs unterwegs und es war echt spitze! Aber jetzt der Reihe nach...
also, um 10 Uhr ist der Bus beim Studentenheim Moholt losgefahren. Nach ca. 45 Minuten sind wir im Abenteuercamp in Klæbu angekommen. Es liegt direkt an einem Fluss und besteht eigentlich nur aus 2 kleinen Hütten und einem großen Tipi-Zelt.
Wir haben uns dann in 3 Gruppen eingeteilt und haben mit den Aktivitäten angefangen. Meine Gruppe hat als erstes die Spieleaktivität gehabt. Wir haben uns in 2 Teams geteilt und dann verschiedene Geschicklichkeitsspiele gespielt. Wir waren viel besser als das andere Team und es hat voll viel Spaß gemacht. Ein Spiel war zum Beispiel auf einem rollenden Baumstamm zu versuchen, den Gegenspieler aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ein anderes war, dass wir aus Teilen möglichst schnell ein Quadrat bauen sollten.
Danach haben wir kurz Pause gemacht und unser mitgebrachtes Mitagessen gegessen. Dann sind wir quer durch den Wald gegangen, wobei wir uns kurz einmal verirrt haben, weil wir den Rest der Gruppe verloren haben. Zum Glück hat uns unser Guide aber abgeholt und so sind wir schließlich alle zusammen im Hochseilklettergarten angekommen. Zuerst hab ich mir gedacht: Ohne mich!, aber dann wollte ich es zumindestens versuchen. Beim Hochklettern der Leiter haben meine Hände und Füße so gezittert, dass ich fast nicht hinaufgekommen bin, aber dann ist es eigentlich gegangen. Der ganze Hochseilgarten ist zwischen hohen Bäumen aufgebaut und wackelt deswegen auch im Wind immer ein bisschen hin und her. Wirklich grauslig... Auf jeden Fall hab ich dann die ganze Runde geschafft!! Es war eigentlich total lustig, obwohl's auch anstrengend war...
Danach haben wir wieder kurz Pause gehabt und sind dann noch Kanufahren gegangen. Das war auch total schön. Am Anfang ist es relativ ruhig dahin gegangen und es war eher wie auf einem See. Aber dann ist die Strömung stärker geworden und wir hatten ziemliche Probleme. Ich war mit Bea aus Duisburg in einem Boot und da wir beide relativ dünne Arme haben, hat uns einfach die Kraft gefehlt. Die Strömung hat das Boot immer wieder in die eine oder andere Richtung gedreht und es hat echt viel Kraft und Schweiß gekostet, wieder ins ruhigere Wasser zu kommen. Dort sind wir dann zum Ufer gefahren und haben unsere Boote ein kleines Stück gezogen, da ein paar Stromschnellen waren. Die haben wir dann beim Zurückfahren überquert - war nicht schlimm, aber sehr lustig.
Wieder beim Camp angekommen, hat es schon ein Barbeque gegeben und wir haben uns richtig satt gegessen (mein Magen hat schon total geknurrt...). Danach ist's mit dem Bus zurückgegangen. Ich bin mit dem Rad nachhause und hab danach noch was für die Uni in Graz gemacht. Jetzt werd ich noch duschen und dann schlafen gehen. Der Tag war doch anstrengend...
Gute Nacht und bis morgen, eure Liesi
Samstag, 4. August 2007
Oslo Gospel Chor
Hallo ihr Lieben!
Der heutige Tag hat um 10 Uhr angefangen, weil ich mich einmal ein bisserl ausgeschlafen hab. Bin dann bis 11 im Bett geblieben und hab mir gleich einen Flug von Trondheim nach Oslo für den 20. Dezember gebucht, damit ich nach Hause kommen kann.
Danach hab ich in Ruhe gefrühstückt und danach gelernt.
Zu Mittag hab ich einen grünen Salat mit Schafkäse, Tomaten und Speckstückerln gegessen. Der Speck ist ganz gut, aber viel dicker geschnitten als bei uns - erfordert eine gewissen Gewöhnungsphase. Hab ich eigentlich schon erzählt, dass in unserem Abzugsrohr ein Wespennest zu sein scheint - ziemlich unheimlich! Ich werd morgen dem Vermieter mailen, damit er einen Kammerjäger schickt...
Um dreiviertel 3 hab ich mich mit Leonie und einigen anderen vor dem Dom getroffen, um in die Messe zu gehen. Der Dom ist riesig, aber leider relativ dunkel. Die Messe an sich war sehr schön, auch wenn ich nix verstanden habe.
Danach bin ich mit Leonie auf den Hauptplatz, um dort im Einkaufszentrum zum H&M zu schauen. Es gibt teilweise die gleichen Sachen wie bei uns, aber teilweise auch ganz andere. Wir haben uns mit Haarbändern, -reifen und sonstigen Haarsachen eingedeckt und ich hab mir noch ein liebes T-Shirt gekauft.
Da unsere Mägen sich schon gemeldet haben, sind wir dann zum Burger King essen gegangen - ich muss sagen, mir schmeckt's bei McDonald's besser...
Wir sind dann wieder zurück zum Dom, weil das Einkaufszentrum schon zu gehabt hat. Es hat ziemlich stark geregnet und so sind wir in den Souvenirshop beim Dom, wo es auch ein Cafe gibt, und haben uns eine heiße Schokolade mit Schlag gegönnt. Wir haben immer auf den Dom geschaut, um den Einlass für’s Konzert des Oslo Gospel Chors nicht zu verpassen, aber da war noch nichts los. Als wir dann gegen 19:45 hinausgegangen sind, hat uns eine Riesenschlange Menschen erwartet, die um die Ecke auf den Einlass gewartet haben. Tja, frech wie wir sind, haben wir uns einfach vorne dazugestellt und sind super hineingekommen. Wir sind auf Plätzen direkt neben der Bühne gesessen. Außerdem waren die Boxen direkt hinter uns.
Das Konzert des Gospelchors war einfach unbeschreiblich toll. Sie haben sowohl echte Gospels, als auch norwegische Kirchenlieder und Teile einer Messe gesungen. Fast jeder hatte einen Solopart und es waren einfach nur Traumsänger und Traumlieder in einer Traumkulisse. Der Dom war ausgeleuchtet und zum Bersten voll. Die Stimmung war super und einfach unvergesslich. Leonie und ich haben mitgesungen und mitgeklatscht und es einfach genossen. Meine Haare haben sich richtig aufgestellt und ich hatte fast die ganze Zeit Gänsehaut… Wirklich einzigartig!!!
Danach bin ich mit dem Rad nach Hause gefahren. Jetzt ist es schon wieder spät geworden und ich muss ins Bett… Morgen fahren wir mit dem Sprachkurs zu einem Abenteuercamp.
Liebe Grüße aus dem verregneten Trondheim, eure Liesi
Der heutige Tag hat um 10 Uhr angefangen, weil ich mich einmal ein bisserl ausgeschlafen hab. Bin dann bis 11 im Bett geblieben und hab mir gleich einen Flug von Trondheim nach Oslo für den 20. Dezember gebucht, damit ich nach Hause kommen kann.
Danach hab ich in Ruhe gefrühstückt und danach gelernt.
Zu Mittag hab ich einen grünen Salat mit Schafkäse, Tomaten und Speckstückerln gegessen. Der Speck ist ganz gut, aber viel dicker geschnitten als bei uns - erfordert eine gewissen Gewöhnungsphase. Hab ich eigentlich schon erzählt, dass in unserem Abzugsrohr ein Wespennest zu sein scheint - ziemlich unheimlich! Ich werd morgen dem Vermieter mailen, damit er einen Kammerjäger schickt...
Um dreiviertel 3 hab ich mich mit Leonie und einigen anderen vor dem Dom getroffen, um in die Messe zu gehen. Der Dom ist riesig, aber leider relativ dunkel. Die Messe an sich war sehr schön, auch wenn ich nix verstanden habe.
Danach bin ich mit Leonie auf den Hauptplatz, um dort im Einkaufszentrum zum H&M zu schauen. Es gibt teilweise die gleichen Sachen wie bei uns, aber teilweise auch ganz andere. Wir haben uns mit Haarbändern, -reifen und sonstigen Haarsachen eingedeckt und ich hab mir noch ein liebes T-Shirt gekauft.
Da unsere Mägen sich schon gemeldet haben, sind wir dann zum Burger King essen gegangen - ich muss sagen, mir schmeckt's bei McDonald's besser...
Wir sind dann wieder zurück zum Dom, weil das Einkaufszentrum schon zu gehabt hat. Es hat ziemlich stark geregnet und so sind wir in den Souvenirshop beim Dom, wo es auch ein Cafe gibt, und haben uns eine heiße Schokolade mit Schlag gegönnt. Wir haben immer auf den Dom geschaut, um den Einlass für’s Konzert des Oslo Gospel Chors nicht zu verpassen, aber da war noch nichts los. Als wir dann gegen 19:45 hinausgegangen sind, hat uns eine Riesenschlange Menschen erwartet, die um die Ecke auf den Einlass gewartet haben. Tja, frech wie wir sind, haben wir uns einfach vorne dazugestellt und sind super hineingekommen. Wir sind auf Plätzen direkt neben der Bühne gesessen. Außerdem waren die Boxen direkt hinter uns.
Das Konzert des Gospelchors war einfach unbeschreiblich toll. Sie haben sowohl echte Gospels, als auch norwegische Kirchenlieder und Teile einer Messe gesungen. Fast jeder hatte einen Solopart und es waren einfach nur Traumsänger und Traumlieder in einer Traumkulisse. Der Dom war ausgeleuchtet und zum Bersten voll. Die Stimmung war super und einfach unvergesslich. Leonie und ich haben mitgesungen und mitgeklatscht und es einfach genossen. Meine Haare haben sich richtig aufgestellt und ich hatte fast die ganze Zeit Gänsehaut… Wirklich einzigartig!!!
Danach bin ich mit dem Rad nach Hause gefahren. Jetzt ist es schon wieder spät geworden und ich muss ins Bett… Morgen fahren wir mit dem Sprachkurs zu einem Abenteuercamp.
Liebe Grüße aus dem verregneten Trondheim, eure Liesi
Konzert von Postgirobygget
Hallo ihr Lieben!
Spät ist's wieder geworden.
Der Vormittag ist heute so wie immer verlaufen. Im Sprachkurs kommen wir gut weiter. Wir gehen fast täglich ins Sprachlabor, um unser Verständnis zu verbessern. Ich tu mir eigentlich recht leicht damit.
Nach dem Sprachkurs bin ich nach Hause gefahren, hab ein bisschen telefoniert und bin danach einkaufen gegangen, weil wir kein Brot und keine Eier zu Hause hatten. Ich hab dann auch gleich Faschiertes gekauft und dann richtig gut gekocht. Es hat Reis mit Babytomaten und Faschiertes gegeben. Dazu noch einen grünen Salat. Hat richtig gut geschmeckt und ist auch einfach gegangen.
Nach dem Essen hab ich mein Zimmer gesaugt und dann ein bisschen gelernt.
Um dreiviertel 7 bin ich in die Stadt geradelt, um vor dem Dom auf Leonie, Gesine und Chrissi zu treffen und mit ihnen auf ein Freiluftkonzert im Rahmen des St. Olavs Festivals in Trondheim zu gehen. Diese Festival bietet für Kinder, Klassik-Liebhaber, Jazz-Fans, Kunstbegeisterte und andere viele verschiedene Konzerte und Aktionen. Es läuft insgesamt über 11 Tage und findet in ganz Trondheim an verschiedenen Plätzen statt.
Wir haben uns also für ein Konzert einer Trondheimer Band aus den 90ern entschieden. Sie singen auf Norwegisch und sind echt gut. Die Karten haben wir direkt vor dem Eingang gekauft und danach sind wir in den Burggarden gegangen, der sich direkt neben dem Dom befindet und ein wunderschöner Innenhof ist, der von den ältesten Mauern Trondheims umgeben wird.
Wir haben uns gute Plätze gesichert und ab 20 Uhr ein super Konzert erlebt. Zwischendurch haben wir immer Aha-Effekte erlebt und waren ganz glücklich, wenn wir das eine oder andere Wort verstanden haben. Die Stimmung war super und es waren wirklich alles Altersgruppen von ca. 10 bis 60 vertreten.
Da fällt mir gleich was ein, was ich noch schreiben wollte: in Norwegen gibt es viele viele Kinder. Es ist richtig auffallend für mich, wie viele Kinder ich hier sehe. Vor allem die ganz kleinen sieht man wirklich überall und auch sonst merkt man, dass die junge Bevölkerung stark vertreten ist.
Nach dem Konzert bin ich nach Hause geradelt, hab noch was gegessen und dann versucht, mit Klemens sein Ikea-Bett aufzubauen. Tja, das war dann nicht so erfolgreich, weil wir leider viel zu spät bemerkt haben, dass wir die Leisten nicht an den richtigen Ort montiert haben. Mittlerweile sind wir wieder beim Ausgangspunkt angelangt und er muss am Boden schlafen - tja, kann passieren, wenn man nicht gut auf die Anleitung schaut.
So, das war das wichtigste von heute! Eure Liesi
Spät ist's wieder geworden.
Der Vormittag ist heute so wie immer verlaufen. Im Sprachkurs kommen wir gut weiter. Wir gehen fast täglich ins Sprachlabor, um unser Verständnis zu verbessern. Ich tu mir eigentlich recht leicht damit.
Nach dem Sprachkurs bin ich nach Hause gefahren, hab ein bisschen telefoniert und bin danach einkaufen gegangen, weil wir kein Brot und keine Eier zu Hause hatten. Ich hab dann auch gleich Faschiertes gekauft und dann richtig gut gekocht. Es hat Reis mit Babytomaten und Faschiertes gegeben. Dazu noch einen grünen Salat. Hat richtig gut geschmeckt und ist auch einfach gegangen.
Nach dem Essen hab ich mein Zimmer gesaugt und dann ein bisschen gelernt.
Um dreiviertel 7 bin ich in die Stadt geradelt, um vor dem Dom auf Leonie, Gesine und Chrissi zu treffen und mit ihnen auf ein Freiluftkonzert im Rahmen des St. Olavs Festivals in Trondheim zu gehen. Diese Festival bietet für Kinder, Klassik-Liebhaber, Jazz-Fans, Kunstbegeisterte und andere viele verschiedene Konzerte und Aktionen. Es läuft insgesamt über 11 Tage und findet in ganz Trondheim an verschiedenen Plätzen statt.
Wir haben uns also für ein Konzert einer Trondheimer Band aus den 90ern entschieden. Sie singen auf Norwegisch und sind echt gut. Die Karten haben wir direkt vor dem Eingang gekauft und danach sind wir in den Burggarden gegangen, der sich direkt neben dem Dom befindet und ein wunderschöner Innenhof ist, der von den ältesten Mauern Trondheims umgeben wird.
Wir haben uns gute Plätze gesichert und ab 20 Uhr ein super Konzert erlebt. Zwischendurch haben wir immer Aha-Effekte erlebt und waren ganz glücklich, wenn wir das eine oder andere Wort verstanden haben. Die Stimmung war super und es waren wirklich alles Altersgruppen von ca. 10 bis 60 vertreten.
Da fällt mir gleich was ein, was ich noch schreiben wollte: in Norwegen gibt es viele viele Kinder. Es ist richtig auffallend für mich, wie viele Kinder ich hier sehe. Vor allem die ganz kleinen sieht man wirklich überall und auch sonst merkt man, dass die junge Bevölkerung stark vertreten ist.
Nach dem Konzert bin ich nach Hause geradelt, hab noch was gegessen und dann versucht, mit Klemens sein Ikea-Bett aufzubauen. Tja, das war dann nicht so erfolgreich, weil wir leider viel zu spät bemerkt haben, dass wir die Leisten nicht an den richtigen Ort montiert haben. Mittlerweile sind wir wieder beim Ausgangspunkt angelangt und er muss am Boden schlafen - tja, kann passieren, wenn man nicht gut auf die Anleitung schaut.
So, das war das wichtigste von heute! Eure Liesi
Donnerstag, 2. August 2007
Die Rückkehr des Radschlüssels
Hallo ihr Lieben!
Heute war ein recht normaler Tag mit einer großen Ausnahme: Ich hab meinen Radschlüssel wieder!!! Kurz die dazugehörige Geschichte: Gestern Abend war ich auf einer Party von einem Sprachkurskollegen und da hab ich ihm die Geschichte von meinem Rad erzählt. Auf einmal sagt er, dass jemand aus seiner Gruppe einen Radschlüssel gefunden hat, nur er leider nicht mehr weiß, wer es war. Heute früh hab ich dann alle aus der Gruppe gefragt und Kunal (ein Franzose) hat ihn gefunden!! Er scheint sowieso ein Detektiv zu sein - seit wir hier sind hat er schon 2 Geldtascherl und eben meinen Schlüssel gefunden. Ich bin dann ganz glücklich mit meinem Rad heimgefahren.
Das Wetter war heute ganz komisch - Sonnenschein und Regen zugleich. Das hat aber auch dazu geführt, dass ich einen wunderschönen Regenbogen gesehen habe (durchgehend!).
Am Nachmittag war ich mit Klemens kurz bei Ikea - er hat sich ein Bettgestell gekauft, was heißt, dass ich sein Bett bekomme - JUHUU!! Von meinem hab ich nämlich schon irrsinnig Kreuzweh...
Am Abend hab ich Hausübung gemacht und ein bisschen gelernt. Außerdem hab ich mein Zimmer abgestaubt und werde es morgen saugen.
Also, wie ihr lesen könnt, nichts wirklich aufregendes - bis auf den Schlüssel natürlich ;-)!
Gute Nacht und bis morgen, liebe Grüße, eure Liesi
Heute war ein recht normaler Tag mit einer großen Ausnahme: Ich hab meinen Radschlüssel wieder!!! Kurz die dazugehörige Geschichte: Gestern Abend war ich auf einer Party von einem Sprachkurskollegen und da hab ich ihm die Geschichte von meinem Rad erzählt. Auf einmal sagt er, dass jemand aus seiner Gruppe einen Radschlüssel gefunden hat, nur er leider nicht mehr weiß, wer es war. Heute früh hab ich dann alle aus der Gruppe gefragt und Kunal (ein Franzose) hat ihn gefunden!! Er scheint sowieso ein Detektiv zu sein - seit wir hier sind hat er schon 2 Geldtascherl und eben meinen Schlüssel gefunden. Ich bin dann ganz glücklich mit meinem Rad heimgefahren.
Das Wetter war heute ganz komisch - Sonnenschein und Regen zugleich. Das hat aber auch dazu geführt, dass ich einen wunderschönen Regenbogen gesehen habe (durchgehend!).
Am Nachmittag war ich mit Klemens kurz bei Ikea - er hat sich ein Bettgestell gekauft, was heißt, dass ich sein Bett bekomme - JUHUU!! Von meinem hab ich nämlich schon irrsinnig Kreuzweh...
Am Abend hab ich Hausübung gemacht und ein bisschen gelernt. Außerdem hab ich mein Zimmer abgestaubt und werde es morgen saugen.
Also, wie ihr lesen könnt, nichts wirklich aufregendes - bis auf den Schlüssel natürlich ;-)!
Gute Nacht und bis morgen, liebe Grüße, eure Liesi
Mittwoch, 1. August 2007
Typisch ich!
Hallo ihr Lieben!
Also, heute war eigentlich kein wirklich aufregender Tag. Der Sprachkurs war wieder sehr gut. Ich muss jetzt nur endlich einmal Vokabeln lernen, damit ich beim Abschlusstest gut abschneide. Mit einer guten Note hat man nämlich Chancen auf einen Semesterkurs in Norwegisch, was natürlich sehr nützlich für mich wäre.
Nach dem Kurs gehe ich zu meinem Rad, um dann herauszufinden, dass ich meinen Schlüssel für's Radschloss irgendwo verloren habe!!! Ich hab dann natürlich überall gesucht und bin auch noch einmal zurück in die Uni - aber keine Spur von meinem Schlüssel. Es war dann natürlich auch schon nach 15 Uhr - bis 15 Uhr wäre nämlich der technische Dienst da gewesen, der mir mein Schloss aufzwicken hätte können. Auch die Damen vom Fundbüro waren nicht mehr da... Naja, das ist ja wieder mal typisch für mich, dass ich den blöden Schlüssel verliere! Dabei hab ich in der Früh noch bemerkt, dass er vom Schlüsselbund heruntergegangen ist und auf den Boden gefallen ist. Ich kann mich auch noch erinnern, dass ich ihn irgendwo eingesteckt habe - ABER WO???
Naja, auf jeden Fall hat mich dann Klemens netterweise von der Uni abgeholt. Zu Hause haben wir Lachs mit Kartoffeln gegessen - köstlich. Danach sind wir ans Kücheputzen gegangen. Nach 2 1/2 Stunden schuften schaut sie jetzt echt schon ganz gut aus und man kann sowohl die Mikrowelle als auch das Backrohr wieder verwenden. Als nächstes steht noch Kühlschrankputzen und Tiefkühlschrankabtauen an...
Anschließend war ich beim Intersport, der zum Glück auf der anderen Straßenseite ist und hab mir ein Radschloss gekauft. Falls ich meinen Schlüssel morgen nicht finde, werde ich die Herren vom technischen Dienst überzeugen, dass es MEIN Rad ist und sie bitten, mir das Schloss aufzuzwicken. Danach brauche ich natürlich ein neues Schloss und deswegen hab ich mir heute eben eines gekauft - mit der Option, es morgen zurückzugeben. Außerdem hab ich mir noch eine Trinkflasche gekauft, weil meine in Graz geblieben ist.
Jetzt hab ich grad ein bisschen Norwegisch gelernt und werd jetzt noch weitermachen...
Später schau ich noch kurz nach Moholt (Klemens borgt mir zum Glück sein Auto), weil dort eine kleine Party von ein paar Erasmus-Leuten geplant ist.
Ich wünsch euch eine gute Nacht - bis morgen, eure Liesi
Also, heute war eigentlich kein wirklich aufregender Tag. Der Sprachkurs war wieder sehr gut. Ich muss jetzt nur endlich einmal Vokabeln lernen, damit ich beim Abschlusstest gut abschneide. Mit einer guten Note hat man nämlich Chancen auf einen Semesterkurs in Norwegisch, was natürlich sehr nützlich für mich wäre.
Nach dem Kurs gehe ich zu meinem Rad, um dann herauszufinden, dass ich meinen Schlüssel für's Radschloss irgendwo verloren habe!!! Ich hab dann natürlich überall gesucht und bin auch noch einmal zurück in die Uni - aber keine Spur von meinem Schlüssel. Es war dann natürlich auch schon nach 15 Uhr - bis 15 Uhr wäre nämlich der technische Dienst da gewesen, der mir mein Schloss aufzwicken hätte können. Auch die Damen vom Fundbüro waren nicht mehr da... Naja, das ist ja wieder mal typisch für mich, dass ich den blöden Schlüssel verliere! Dabei hab ich in der Früh noch bemerkt, dass er vom Schlüsselbund heruntergegangen ist und auf den Boden gefallen ist. Ich kann mich auch noch erinnern, dass ich ihn irgendwo eingesteckt habe - ABER WO???
Naja, auf jeden Fall hat mich dann Klemens netterweise von der Uni abgeholt. Zu Hause haben wir Lachs mit Kartoffeln gegessen - köstlich. Danach sind wir ans Kücheputzen gegangen. Nach 2 1/2 Stunden schuften schaut sie jetzt echt schon ganz gut aus und man kann sowohl die Mikrowelle als auch das Backrohr wieder verwenden. Als nächstes steht noch Kühlschrankputzen und Tiefkühlschrankabtauen an...
Anschließend war ich beim Intersport, der zum Glück auf der anderen Straßenseite ist und hab mir ein Radschloss gekauft. Falls ich meinen Schlüssel morgen nicht finde, werde ich die Herren vom technischen Dienst überzeugen, dass es MEIN Rad ist und sie bitten, mir das Schloss aufzuzwicken. Danach brauche ich natürlich ein neues Schloss und deswegen hab ich mir heute eben eines gekauft - mit der Option, es morgen zurückzugeben. Außerdem hab ich mir noch eine Trinkflasche gekauft, weil meine in Graz geblieben ist.
Jetzt hab ich grad ein bisschen Norwegisch gelernt und werd jetzt noch weitermachen...
Später schau ich noch kurz nach Moholt (Klemens borgt mir zum Glück sein Auto), weil dort eine kleine Party von ein paar Erasmus-Leuten geplant ist.
Ich wünsch euch eine gute Nacht - bis morgen, eure Liesi
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